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#51 Am 16.08.2022 um 18.54 Uhr

Shadowgarde
Skily
Lieutenant of the Guard
Skily
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Nachrichten: 10 752

~☆Kapitel 19☆~

2 470 Jahre später.

Ich schwimme gut gelaunt aus meiner Netzhängematte. Heute wird ein super Tag! Das kann ich spüren. Ich schwimme zu dem Netz am Tisch und hole meinen Muschelkamm heraus. Ich kämme mir die langen Haare und pflechte sie dann, während ich fröhlich vor mich hin summe. Ab und zu pflechte ich eine Muschel mit in meinen Zopf rein. Perfekt!
Grinsend schwimme ich aus meinen Zimmer und in die Küche. Tante Zi, so nenne ich Zierda seit mehr als zwei tausend Jahren, kommt heute zurück!

Ich erinnere mich noch gut daran wie es die ersten Jahre in dem Riff für mich war. Jeden Tag an dem ich nicht bei Verina in der Sprache, dem schreiben und Lesen, der Faery Geschichte oder etwas anderem unterrichtet wurde, war ich bei Tante Zi. Ich habe in einer Ecke gesessen und ihr still zugesehen oder hab ihr alles mögliche nachgemacht. Die Najaden im Riff gaben mir irgendwann den Spitznamen 'Zierda's Schatten'. Dadurch habe ich allerdings viel über die Heilkunst gelernt und alles andere übers Heilen hat mir Tante Zi beigebracht nachdem ich die Faerysprache beherrschte.
Ich hab viel gelernt. Ich weiß nun das ich nicht im Himmel sondern im Meer bin. Ich bin auch kein Mensch, oder zumindest nicht mehr, sondern eine Najade. Wie es kommt das ich am Land leben konnte, weiß niemand so genau. Najaden können nämlich eigentlich nur Unterwasser atmen und sind deswegen nicht in der Lage an Land zu gehen.
Aber das ist nicht das einzige was mich von den anderen unterscheidet. Ich habe auch noch die Fluchmale. Tante Zi meint das ich deswegen an Land leben konnte obwohl es bisher noch nie einen so starken Fluch gegeben hat, jedenfalls nach dem Wissen der Najaden. Die meisten Najaden glauben allerdings das es einen anderen Grund haben muss. Außerdem gibt es da auch noch meine übermäßige Energie und 'Robustität' wie es Tante Zi nennt.
Mir ist auch schon oft aufgefallen das ich mehr Energie habe, mehr aushalten kann und auch sehr viel weniger oft Krank werde als die anderen. Woran das liegt weiß ich allerdings nicht.
Ansonsten gleiche ich den Najaden hier. Ich altere seit meiner 'Verwandlung' genauso langsam. Was auch erklärt warum ich über zwei tausend Jahre alt bin und trotzdem wie 21 aussehe und mich körperlich auch so fühle. Ich kann genauso Unterwasser atmen und genauso schnell schwimmen. Ich habe zwar eine andere Hautfarbe als die Najaden hier, aber die Farbe der Najaden hängt anscheinend immer mit dem Riff zusammen in dem sie geboren sind. Es ist also nichts besonderes eine blaue Najade zu sein.
Jedenfalls lebe ich hier nun schon sehr lange und hab alles gelernt was es zu lernen gibt. Vom Heilen, Nähen, Kochen, Anbauen von Essen, Netzpflechten, das säubern der Riesen Korallen von Algen, das komonizieren mit vorbeireisenden Gefährten oder Faery's bis hin zum Lesen des Wetters kann ich inzwischen alles.
Und es wird hier langweilig! Ich liebe die Naja den hier. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen, aber ich will endlich mal etwas von Eldarya sehen. Tante Zi hat sich ihren Traum erfüllt und ist, als ich alt genug war ihre Heileraufgabe zu erfüllen, endlich aus dem Riff hier abgehauen. Sie kommt zwar immer mal wieder zu Besuch und bleibt dann auch für eine Weile, aber sie ist oft viele Monate oder sogar Jahre weg und ich will mit!
Ich habe die letzten Jahre damit zugebracht alle Heiltinkturen, ob Pulver, Creme oder sonstiges, im Übermaß herzustellen und die Zutaten dafür zu genüge zu sammeln. Jetzt hab ich einen Vorrat der für mindestens 4 Jahre reichen müsste und ich habe Lyssei, meiner Freundin, alle Plätze gezeigt an denen man frische Zutaten sammeln kann. Falls es nötig wird etwas frisch zu besorgen. Außerdem hab ich ihr eine Liste gegeben auf der draufsteht in welchen Fall man was braucht. Die Liste hängt auch vor den beschriftet Vorräten an Heiltinkturen und Verina und zwei andere Najaden haben sie auch noch.

Anders gesagt ich bin jetzt bereit für etwa 2 Jahre von hier zu verschwinden und mit Tante Zi fortzuschwimmen. Ich freue mich schon sehr darauf sie heute wiederzusehen und ihr von meinem Vorhaben zu erzählen. Ich hoffe auch das sie mit mir nach Westen schwimmt, da dort blaue und lilane Najaden leben! Ich bin noch nie einer begegnet, aber die Vorstellung das sie vielleicht mit mir verwand sind oder das dort vielleicht sogar das Riff ist in dem ich geboren worden bin, sorgt dafür das ich extrem aufgeregt bin und dort unbedingt mal hin möchte! Vielleicht erfahre ich dort ja mehr über mich und warum ich so bin wie ich nunmal bin. So anders...
Es wird jedenfalls super mit Tante Zi dorthin zu schwimmen. Ich weiß es einfach. Ich bin so aufgeregt und fröhlich zugleich, das ich es nicht schaffe aufzuhören zu Grinsen.
Ich schnappe mir die zwei Dosen mit Essen, die ich eben zubereitet habe und schwimme durch das Küchenfenster nach draußen. Ich will Tante Zi begrüßen und warte deswegen am Riffsrand auf sie.
Ich muss Tante Zi auf jeden Fall dazu überreden mit mir zum Westlichen Najadenriff zu schwimmen!

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#52 Am 17.08.2022 um 10.15 Uhr

Shadowgarde
Tialuna
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Tialuna
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Nachrichten: 7 554

Was für eine niedliche Vorgeschichte ^^
Ja bei der Jahreszahl habe ich auch erst gedacht, ob du dich da vertan hast  /static/img/forum/smilies/lol.png
Ich freue mich schon auf einige Aufklärungen und wie Skily in Gefangenschaft bei diesen Personen kam, geschweige denn ob aus den Westlichen Riff entführt worden war. /static/img/forum/smilies/big_smile.png
Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel  /static/img/forum/smilies/wink.png

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#53 Am 20.08.2022 um 16.53 Uhr

Obsidiangarde
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Heute mal etwas passend zum Meer.^^

Ich muss zugeben, dass ich immer erst den Spoiler lese. xD Und ich weiß ja auch, dass Skily seeeeeehr alt ist, deswegen hat mich die Jahreszahl nicht so gewundert.^^

Da bin ich mal gespannt, wie das andere Riff so ist. Und wie lange es noch dauert bis sie im HQ landet, bzw. was alles noch passiert, bis Skily dort hinkommt.^^ 

P.S.: Ach ja: Glückwunsch zur dritten Seite! \^^/ *Konfetti werf*

@Tialuna: Boah, da würde ich mir auch echt gerne etwas von aussuchen. °q°

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#54 Am 21.08.2022 um 17.26 Uhr

Shadowgarde
Skily
Lieutenant of the Guard
Skily
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~☆Kapitel 20☆~

Ich bin so aufgeregt! Ich könnte Luftsprünge machen vor Freude! Ich bin tatsächlich auf dem Weg ins westliche Najadenriff! Ich werde etwas über meine Vergangenheit herausfinden! Das weiß ich einfach! Das kann ich spüren!
Tante Zi: "Hör auf so dämlich zu grinsen. Es ist noch gar nicht gesagt das wir dort überhaupt etwas finden. Außerdem ist das alles schon über zweitausend Jahre her. Daran erinnert sich vielleicht auch gar keiner mehr."
Ich: "Blödsinn! Ich erinnere mich doch auch noch an meine Kindheit..."
Plötzlich werde ich traurig. Ja, ich erinnere mich noch gut an alles. An all die Dinge die ich erlebt habe bevor ich ins Feuerriff gekommen bin. Ich hasse SIE! Am liebsten würde ich SIE genauso leiden lassen wie ich leiden musste! Aber SIE leben schon lange nicht mehr... Genauso wie auch die Männer von damals sicher schon alle Tod sind... Auf der Erde wird sich sicher keiner mehr an mich erinnern. Aber ich muss zumindest wissen warum ich überhaupt dort war. Ich muss es wissen! Ich muss einfach! Ich werde niemals vergessen was passiert ist, aber ohne dieses Wissen kann ich nicht mal damit abschließen.
Ständig habe ich Alpträume von der Vergangenheit. Ich weiß ja das schon längst alle Tod sind! Ich weiß das ich sicher bin! Und ich weiß auch das sich das bestimmt niemals wiederholen wird! Ich weiß es! Ich weiß es doch! Aber diese Träume lassen mich einfach nicht los! Immer wieder wache ich schweiß gebadet auf, weil ich mal wieder einen dieser Träume hatte. So kann es einfach nicht weiter gehen. Ich muss es schaffen irgendwie damit abzuschließen und ich glaube das ich das in diesem westlichen Riff schaffen könnte.
Tante Zi: "Jetzt ist aber mal Schluss! Zuerst grinst du mich voll und dann wirst du von einer Sekunde auf die andere zur Trauerpocke! Du wolltest doch unbedingt mitkommen, also hör auf so niedergeschlagen drein zu schauen! Reicht ja schon das ich dich an der Backe habe, da brauch ich echt nicht auch noch so ne düstere Stimmung!"
Tante Zi reißt mich aus meinen Gedanken. Ihre ganz eigene Art und Weise jemanden aufzumuntern sorgt bei mir immer für ein Lächeln, egal wie schlimm eine Situation scheint oder wie traurig ich gerade bin. Das war schon immer so.
Ich: "Ich hab dich auch unglaublich lieb und freue mich genauso mit dir unterwegs zu sein."
Ich grinse Tante Zi breit an. Ich weiß genau das sie froh ist mich dabei zu haben, sie würde es nur niemals zugeben und bevor sie mir schroff ein Haufen Gründe aufzählen kann warum sie sich sicher nicht freut mit mir unterwegs zu sein, was sie sicher gleich tun wird, schwimme ich ein Stück vor.
Ich schwimme neben der Algenbewachsenen Felswand entlang, als ich plötzlich einen Schatten wahrnehme. Tante Zi ist noch ein ganzes Stück weit hinter mir und sie zu rufen ist sicher keine gute Idee. Ich weiß schließlich nicht was das für ein Wesen ist. Der Schatten bewegt sich schnell, so das ich nicht ausmachen kann was es ist. Egal wie sehr ich mich auf ihn konzentriere und meine Augen anstrenge. Der schatten bewegt sich in Kreisen um mich herum. Noch ein Schatten! Es sind zwei! Mit einem gefährlichen Meereswesen wäre ich ja noch klar gekommen, aber mit zwei? Ich bin keineswegs eine Kämpferin... Ich hab null Erfahrung im Kampf und bei der Geschwindigkeit nützt wegschwimmen auch nichts! Noch ein Schatten! Und noch einer! Es werden immer mehr! Mein Herz rast und die Furcht sitzt mir in den Knochen. Ich weiß nicht wie viele Schatten es sind, aber eindeutig ZU VIELE! Sie alle umkreisen mich. Ich bin in ihrer Mitte gefangen. Panisch blicke ich mich nach einem Weg zur Fluch um, doch denn gibt es nicht. Sie haben mich komplett umringt. Es sind zweifelsohne Jäger... Und ich bin ihre Beute...
Einer der Schatten ändert Blitzschnell seine Richtung und rast genau auf mich zu. Mein Herz setzt aus, ich kneife die Augen zusammen und ducke mich reflexartig. Doch das wird mich auch nicht retten. Die Schatten werden mich fressen...

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#55 Am 24.08.2022 um 13.43 Uhr

Shadowgarde
Tialuna
Elf Sidekick
Tialuna
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Jetzt wird es wieder extra spannend und dann wieder...
Fordsetzung folgt  /static/img/forum/smilies/lol.png
Da kannst du später eine Serie draus machen /static/img/forum/smilies/lol.png

So stelle ich mir deine Unterwasserwelt vor




Und hier deine Belohnung


Quelle: https://backen.de/rezept/jelly-cake

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#56 Am 26.08.2022 um 17.49 Uhr

Shadowgarde
Skily
Lieutenant of the Guard
Skily
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~☆Kapitel 21☆~

Tante Zi: "Hör auf mit den Perlifynn zu spielen! Wir müssen weiter also trödle nicht so!"
Ich öffne die Augen. Vor mir schwimmt ein Pinker Perlifynn der mich neugierig und freudig zugleich ansieht. Ich Blicke mich um. All die Schatten sind Perlifynns! Tante Zi ist einfach an mir und den Perlifynns vorbei geschwommen. Sie hat sofort erkannt das die Schatten nur spiellustige Perlifynns sind. Ich komme mir so doof vor...
Ich hab wirklich geglaubt das ich von gefährlichen Jägern umgeben bin...
Ich strecke die Hand aus und berühre die glatte Haut des Perlifynn. Der Perlifynn schmiegt sich daraufhin sofort an mich. Die anderen Perlifynns umkreisen uns weiterhin fröhlich quietschend.
Tante Zi: "Jetzt komm endlich!"
Ich schwimme Tante Zi hinterher, was die Perlifynns natürlich sofort als Aufforderung für ein Wettschwimmen verstehen. Wie Pfeile schießen sie durchs Wasser. Unglaublich. Eine Najade wird nie auch nur ansatzweise so schnell schwimmen können. Sie sind so schnell das man nur ihre Schatten sieht.
Ich: "Woher wusstest du das es Perlifynns sind?"
Tante Zi: "Aber das ist doch offensichtlich. Perlifynns sind die einzigen Wesen die trotz ihrer Größe so schnell schwimmen können."
Ich: "Aha"
Ich wusste natürlich das Perlifynns sehr schnell sind, aber ich habe noch nie welche gesehen. Perlifynns meiden Orte an denen viel los ist. Deswegen sind auch nie welche ins Feuerriff gekommen und ich bin nie weit weg gewesen vom Riff. Diese rasenden Gestalten von nahem zu sehen ist beeindruckend. Ich kann kaum den Blick von ihnen wenden.
Noch eine ganze Weile begleiten uns die Perlifynns. Ich mache mehrere Wettschwimmen mit ihnen, die ich natürlich alle haushoch verliere und spiele Muschelwerfen mit ihnen, nachdem ein Perlifynn eine schöne große Muschel am Meeresgrund gefunden hat.
Irgendwann schwimmt die Gruppe Perlifynns dann davon.
Da es dunkel wird halten Tante Zi und ich nach einer Höhle oder etwas ähnlichem ausschau. In der Nacht sind viele Raubfische unterwegs und davon abgesehen treibt man beim schlafen wahllos herum. In einer Höhle macht das nichts, doch im offenen Meer ist das sehr gefährlich. Falls wir keinen Schlafplatz finden müssen wir deswegen wohl oder übel abwechselnd wach bleiben.
Ununterbrochen suchen wir die bealgte Felswand, an der wir immer noch entlangschwimmen, nach einer Höhle ab.
Etwas weiter vorne entdecke ich schließlich eine. Ich spähe hinein. Groß genug ist sie und sie sieht auch unbewohnt aus.
Ich: "Tante Zi"
Sie kommt auf mein Rufen hin angeschwommen und sieht sich meinen Fund an.
Tante Zi: "Eine verlassene Sersea's Höhle."
Ich: "Wieso?"
Tante Zi: "Du bist doch nicht dumm, schau mal genau hin dann kommst du auch selber darauf!"
Das ist mal wieder typisch. Tante Zi hat mir Dinge noch nie zweimal erklärt. Sie meint immer nur 'Wenn du's dir beim ersten mal nicht merken kannst bist du selbst Schuld. Streng mal deinen Kopf an!'. Ja so ist Tante Zi einfach.
Ich betrachte die Höhle. Ich krieg schon raus woher sie das weiß. Nur ein paar Blicke und ich weiß es auch schon. Auf dem Boden liegen verstreut Metallreste. Es haben hier also Raubfische gelebt die sich von Metall ernähren. Da gibt es nur sehr wenige und da die Metalle anscheinend schon länger hier liegen ist auch gleich klar das sie hier nicht mehr leben. An den Felswänden und am Boden liegen einzelne Schuppen. Die an der Wand abgerieben oder einfach abgefallen sind. Sie gehören eindeutig zu Sersea' s. Am eindeutigsten ist allerdings der Geruch nach Rost. Er ist sehr intensiv und ich frage mich wirklich warum ich ihn erst jetzt bemerke. Ich halte mir mit zwei Fingern die Nase zu. Es ist wirklich offensichtlich das hier Sersea's gelebt haben. Wie heißt es so schön 'Du bist was du isst' und bei Sersea's ist das eindeutig der Fall. Sie fressen rostiges Metall und sie riechen noch VIEL mehr nach Rost! Normalerweise stinkt Rost ja nicht, aber in diesem Ausmaß ist der Geruch eine Qual für die Nase und kann durchaus mit jedem Gestank mithalten!
Tante Zi: "Stell dich nicht so an. So schlimm ist der Geruch nun wirklich nicht. Und da wir hier übernachten wirst du ihn wohl oder übel ertragen müssen."
Bei Tante Zi klingt es immer so als wenn ich ein verzogenes Gör bin. Aber so ist das nicht. Es riecht wirklich schlimm und ich habe mir ja auch nur die Nase zugehalten, ich hab nie gesagt das ich nicht hier schlafen will. Ich weiß auch selber das es ein riesen Glück ist eine verlassene Höhle zu finden.
Ich öffne meine Netztasche und ziehe die langen Seetangblätter und die Seepocken hervor. Ich halte das eine Ende des Seetang an die obere Kante vom Höhleneingang und reibe mit der anderen Hand über den Rücken einer Seepocke. Dann lege ich diese auf den Seetang und die Seepocke befestigt sich an dem Seetang und dem Stein sodass alles hält. Das andere Ende des Seetang mache ich mit der nächsten Seepocke unten am Höhleneingang fest. Und so arbeite ich Seetang für Seetang weiter, bis der gesamte Höhleneingang von Seetang bedeckt ist. So kann es nicht passieren das Tante Zi oder ich beim schlafen aus der Höhle treiben oder sich ein gefährliches Wesen hier hinein verirrt.
Tante Zi: "Bist du fertig?"
Ich: "Jap"
Tante Zi: "Gut dann können wir ja endlich essen."
Während ich mit dem Höhleneingang beschäftigt war hat uns Tante Zi aus unseren Proviant einen Algensalat gezaubert.
Ich schwimme zu ihr rüber und wir essen zusammen unseren Salat bevor wir schlafen gehen.

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#57 Am 26.08.2022 um 19.54 Uhr

Shadowgarde
Tialuna
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Tialuna
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Ich finde es total super das die Gefährten bei dir so schön beschrieben werden ^^ und das gebaute Netz aus Seetang und Seepocken ist echt clever  /static/img/forum/smilies/big_smile.png

Ich freue mich auf mehr  /static/img/forum/smilies/wink.png

Was Süßes für den Strand


Quelle: https://de.best-wallpaper.net/Summer-food-ice-cream-orange-kiwi-beach_wallpapers.html

Letzte Änderung durch Tialuna (Am 26.08.2022 um 19.58 Uhr)

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#58 Am 28.08.2022 um 14.30 Uhr

Obsidiangarde
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Quelle: https://www.brigitte.de/rezepte/koch-trends/xxl-genuss--so-koennt-ihr-die-mega-milchshakes-von-instagram-selber-machen-10166734.html
So, zwischendurch auch mal etwas leckeres zu Trinken. ;D

Na, da frage ich mich ja, ob Skily einen Perlifynn als Gefährten bekommt. °^° Und ob die Sersea wieder kommt? ôO
Fragen über Fragen. Ich freue mich, wenn es weitergeht.^^

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#59 Am 30.08.2022 um 21.37 Uhr

Shadowgarde
Skily
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Skily
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~☆Kapitel 22☆~

Wir sind jetzt schon ein paar Tage unterwegs. Wir hatten riesiges Glück und von ein mal abgesehen immer eine Höhle zum schlafen gefunden. Seit den Perlifynn's ist aber nichts besonderes mehr passiert. Tante Zi sorgt dafür das wir in die richtige Richtung schwimmen und auf unserem Weg bleiben. Das Meer ist allerdings riesig und die Reisen in ein anderes Gebiet dementsprechend auch langfristig. Wir sind bis jetzt jeden Tag ununterbrochen durchgeschwommen. Allerdings sollten wir dafür auch bald da sein.
Kurz darauf erblicken wir die ersten Korallen. Sie sind Blau und Lila und leuchten in genauso intensiven und grellen Farben wie die Riesenkorallen bei uns im Feuerriff. Wir sind da! Wir sind endlich da! Ich werde endlich etwas über meine Vergangenheit erfahren! Ich kann nicht aufhören zu strahlen und gleichzeitig bin ich so nervös das ich mich gar nicht vorwärts traue.
Tante Zi: "Hör auf immer langsamer zu schwimmen, sonst kommen wir nie an"
Tante Zi gibt mir einen Schubs und ich schwimme in das Riff. Mit strahlenden Augen und einem breiten Grinsen sehe ich mich um. Es sieht, von der Farbe einmal abgesehen, genauso aus wie das Feuerriff, aber ich beäuge trotzdem alles was ich sehe als wäre es das erste mal das ich so etwas sehe. Es sieht genau gleich aus und trotzdem ist es aufregend, einfach weil es das erste mal ist das ich in einem anderen Riff bin.
Tante Zi: "Es ist viel zu still"
Zuerst weiß ich gar nicht was Tante Zi damit meint. Ja, es ist leise aber das ist mir bis jetzt nicht besonders aufgefallen. Doch plötzlich wird mir klar was sie meint. Es ist ZU leise! Es gibt kein einziges Geräusch! Keine Najade die sich unterhält. Niemand der irgendwo etwas macht und dabei Lärm verursacht. Niemand macht auch nur irgendein Geräusch. Das einzige was man hört ist das leise Geräusch der sanften Strömung, die über die Korallen hinwegzieht.
Auf einmal fällt mir noch etwas auf. Es ist niemand zu sehen...
Niemand hat uns begrüßt. Niemand ist aus einer Koralle gekommen oder hat seinen Kopf durch eines der Löcher gesteckt um die Besucher zu sehen.
Wir sind jetzt schon fast in der Mitte des Riffes und es ist immer noch niemand aufgetaucht. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht!
Ich schwimme in eine der Korallen um zu sehen ob sich einfach alle Najaden drinnen aufhalten und wenn nicht gibt es vielleicht einen Hinweis darauf wo sie hin sind...
Tante Zi: "Du kannst doch da nicht einfach reinschwimmen!"
Ich drehe mich zu ihr um.
Ich: "Dann willst du also nicht wissen was hier los ist?"
Ich schwimme einfach in die Koralle und nach kurzen Murren folgt mir Tante Zi.
Es ist niemand da, aber ansonsten sieht alles ganz normal aus. Ich schwimme jeden der Gänge entlang und spähe in jedes Zimmer, doch ich finde nichts.
Nachdem ich hier nichts gefunden habe schwimme ich in die nächste Koralle. Auch hier ist niemand. Ich schwimme durch jeden Gang, aber außer einem Zimmer in dem ein Netz offen ist und der Inhalt des Netzes durch die Gegend schwebt ist auch hier nichts besonderes zu sehen. Was ist hier los? Die Korallen sehen verlassen aus... Aber alle Vorräte und auch tägliche Gebrauchsdinge wie Muschelkämme sind noch alle da... Wenn die Najaden gegangen wären, dann hätten sie die Sachen doch mitgenommen. Doch wo sind die Najaden dann?
Tante Zi: "Bei Poseidon! Was ist den hier geschehen!?"
Sie flucht mehrfach.
Ich schwimme zu der Koralle vor der sie mit entsetztem Gesicht steht. Es ist eine der Größten. Offensichtlich ein Najadentreffpunkt. Die Koralle sieht allerdings nicht mehr ganz so normal aus. Jeglicher Ein- und Ausgang ist mit allerlei Dingen verstopft worden. Jemand hat versucht sich zu barrikadieren! Ich schwimme zu dem oberen Loch welches Tante Zi freigeräumt hat und durch welches sie so entsetzt starrt.
Tante Zi: "Schau nicht rein!"
Sie sieht mich mit ernstem Blick an. Ich runzle die Stirn. Was hat Tante Zi gesehen das sie so verstört hat. Ich zögerte.
Ich: "Wiso nicht?"
Tante Zi: "Dort sind..."
Sie zögert, als wenn sie es mir lieber nicht sagen würde.
Tante Zi: "die Najaden dieses Riffs..."
Ihre Stimme bricht immer wieder und sie bekommt die Worte nur mit Mühe heraus.
Trotz der Wahrung von Tante Zi blicke ich durch das Loch in die Koralle. Doch schon eine Sekunde Später wünsche ich mir, ich hätte es nicht getan! Mir wird komplett übel und ich kann nur mit Mühe den Brechreiz unterdrücken. Ich spüre schon wie die halbverdauten Brocken meines Frühstücks wieder hochkommen und habe den Geschmack von erbrochenem im Mund. Was ich eben gesehen habe hat sich mir für immer ins Gedächtnis gebrannt! Und ich wünsche mir im Moment nichts mehr als vergessen zu können was ich eben gesehen habe! Es erinnert mich wieder daran wie schrecklich die Welt sein kann...

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#60 Am 03.09.2022 um 12.56 Uhr

Obsidiangarde
Dips
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Dips
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@Skily: Mhm, ich hab zwar eine Tendenz, aber dann lass ich mich einfach überraschen.^^
Schön, wenn ich dich motivieren konnte. (^^)d 
Du möchtest etwas zu Trinken? Kommt sofort. /static/img/forum/smilies/big_smile.png
Diesmal ein leckerer Smoothie. c:
https://image.geo.de/30125572/t/Wu/v3/w1440/r1/-/regenbogen-smoothie-geolino-leckerbissen-nr-3-2017-jpg--71113-.jpg
Quelle: https://www.geo.de/geolino/kinderrezepte/16996-rtkl-sommer-getraenke-regenbogen-smoothie

Gut, dann spekuliere ich mal:

Achtung, Erwähnung von sensiblen Themen

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#61 Am 04.09.2022 um 17.59 Uhr

Shadowgarde
Skily
Lieutenant of the Guard
Skily
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Achtung! In diesem Kapitel werden Sensieble Themen erwähnt und ein vielleicht verstörender Moment beschrieben!

~☆Kapitel 23☆~

Sie sind Tot! Alle Najaden dieses Riffs treiben Tot in der verbarrikadierten Koralle... Es ist ein schrecklicher Anblick die Massen lebloser blauer und lilaner Körper umhertreiben zu sehen. Bei uns im Riff ist zwar auch ab und zu mal jemand gestorben. Aber so viele tote Körper auf einmal zu sehen ist doch etwas ganz anderes.
Tante Zi: "Sie wurden nicht angegriffen. Keine der Najaden hat Wunden."
Tante Zi hat sich inzwischen wieder gefasst. Ich atme einmal tief durch und reise mich auch zusammen. Dann blicken wir gemeinsam durch das Loch. Inzwischen hat sich mir das schreckliche Bild eh schon ins Gedächtnis gebrannt und was immer diese Najaden umgebracht hat, könnte noch hier sein! Wir sollten also besser herausfinden was es war, um darauf gefasst zu sein.
Ich: "Sieht auch nicht wie eine Krankheit aus. Kein Ausschlag, keine Anzeichen von Fieber vor dem Tot und erbrochen hat sich auch keiner. Sie scheinen allerdings ziemlich viel Angst gehabt zu haben. Die meisten Gesichter sind vor Panik verzerrt."
Tante Zi: "Sie sind erstickt. Sie haben ganz Blaue Lippen und ihre Augen sind Blutunterlaufen. Die Frage ist nur wer oder was ihnen die Luft genommen hat..."
Ich: "Da sie sich verbarrikadiert haben und auch ganz offensichtlich Angst hatten muss es ein Wesen gewesen sein. Oder vielleicht auch eine Art Zauber?"
Tante Zi: "Möglich. Wir sollten nicht allzu lange hier bleiben. Das Wesen oder was es war könnte immer noch hier irgendwo sein... Und ich habe ein ganz schlechtes Gefühl."
Oh nein! Wenn Tante Zi ein schlechtes Gefühl hat passiert immer etwas schlimmes. Und mit immer meine ich IMMER! Das letzte mal das sie das gesagt hat war als Lierra's Sohn verschwunden war. Die meisten im Riff dachten er hätte sich nur versteckt, doch er war aus dem Riff rausgeschwommen und in ein Todesgebiet geraten. Todesgebiete sind Orte im Meer an denen es keinerlei Sauerstoff gibt. Echt gar keinen! Zuerst wird der Sauerstoff immer weniger und das Atmen fällt einen immer schwerer bis es dann schließlich so gut wie keinen SAUERSTOFF mehr gibt und man bewusstlos wird, dann erstickt man. Man merkt zum Glück ziemlich schnell wenn man in ein Todesgebiet schwimmt und kann dann umdrehen. Deswegen sterben auch eher selten Wesen durch ein Todesgebiet. Allerdings war das hier sicher nicht das Werk eines Todesgebiets. Todesgebiets bewegen sich nämlich nicht, sie sind immer an der selben Stelle. Es entstehen höchstens neue. Wir sollten trotzdem aus dieser Geisterstadt verschwinden.
Erst jetzt fällt mir wieder ein warum wir hier sind. Ich will etwas über meine Vergangenheit erfahren. Ich blicke zu den vielen Toten Najaden. Die werden mir nichts mehr erzählen können...
Ich: "Können wir uns noch ein bisschen umschauen? Ich glaube das ich hier trotzdem noch was zu meiner Vergangenheit finden könnte. Bitte."
Ich sehe Tante Zi flehend an. Sie seufzt.
Tante Zi: "Na schön, aber allerhöchstens bis morgen früh. Es wäre eh besser einen Platz zum übernachten zu haben."
Zusammen schwimmen wir zwischen den Korallen hindurch. Ab und zu spähe ich in eine der Koralle, doch es sieht alles normal aus. Nichts das mir einen Hinweis auf meine Vergangenheit geben könnte. Keine einzige Antwort auf meine vielen Fragen.
Wir erreichen die Mitte des Riffes. Hier ist ein kleiner Platz an dem man sich treffen kann. Überall sind Steinsitze mit Seilen und in der Mitte steht eine Statue von Poseidon.
Die Statue ist das erste was ich sehe, das es in meinen Riff nicht auch gibt. Ich schwimme näher heran und Blicke in Poseidon's Gesicht.
Ich: "Wer bin ich?"
Ich frage die Statue als würde sie mir eine Antwort auf meine Frage geben können.
Ich: "Warum war ich auf der Erde? Was stimmt mit mir nicht das ich so viel mehr aushalten und mich schneller erholen kann als andere? Warum war ich verflucht? Was für ein Fluch war das?"
Ich rede immer schneller und lauter, bis ich der Statue meine Fragen nur so entgegen schreie.
Tante Zi packt mich bei den Schultern.
Tante Zi:" Sie wird dir keine Antworten geben können."
Tränen steigen mir in die Augen, ich habe so sehr gehofft hier etwas zu finden... Ich will unbedingt etwas finden... Ich habe so viel Hoffnung in diesen Ort gelegt...
Tränen gleiten über meine Wange. Tante Zi nimmt mich in den Arm und plötzlich will ich all meine Gefühle herrauslassen. Die Wut darüber nichts von meiner Vergangenheit und Herkunft zu wissen, die zerstörte Hoffnung die ich denn ganzen Weg über hatte, das verstörende Bild der vielen Toten Najaden, der Frust den ich fühle weil der Weg umsonst war und ich nichts gefunden habe und die Angst davor niemals mit meiner Vergangenheit abschließen zu können.
Ich weine und schluchzte in Tante Zi's Armen, während sie mir beruhigend über den Rücken streichelt. Irgendwann zieht mich Tante Zi in eine der Korallen und gibt mir etwas zu essen, von dem ich allerdings nichts anfasse. Ich bin extrem frustriert und enttäuscht. Ich hab Jahrelang Vorbereitungen getroffen um diese Reise machen zu können und jetzt war alles umsonst...
Tante Zi: "Lass denn Kopf nicht so hängen. Wir finden schon noch eine Antwort auf deine Fragen. Wir müssen nur etwas länger suchen."
Ich weiß das es Tante Zi schwer fällt jemanden aufzumuntern. Sie meckert viel lieber rum. Das sie sich so viel Mühe gibt mich aufzumuntern rechne ich ihr hoch an. Ich lächle sie dafür an, mein lächeln sieht jedoch sicher sehr gequält und erzwungen aus.
Tante Zi: "Wart's ab morgen sieht die Welt schon besser aus!"
Tante Zi ist für mich die wichtigste Faery in ganz Eldarya. Niemand bedeutet mir so viel wie sie. Sie ist meine Familie und ich bin bei niemanden lieber.
Sie bugsiert mich Richtung Schlaffgänge.
Tante Zi:" Na komm, wir legen uns hin. Es war ein langer und anstrengender Tag"
Wir schwimmen in eines der Schlafzimmer. Es hat zwei Hängemattennetze, sodass wir im selben Zimmer schlafen können. Ich bin wirklich froh darüber, denn es kann immer noch sein das das Wesen welches die Najaden hier umgebracht hat ganz in der Nähe ist. Und mit Tante Zi an meiner Seite fühle ich mich viel sicherer.

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#62 Am 06.09.2022 um 18.35 Uhr

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~☆Kapitel 24☆~

Ich drehe mich in die eine Richtung. Dann in die andere. Immer wieder wende und drehe mich, um eine Position zu finden in der ich endlich Schlaf finde. Doch vergebens...
Leise dringt Tante Zi's Schnarchen zu mir rüber. Sie hat anscheinend weniger Probleme damit im Haus einer fremden Najade zu schlafen. Nachdem ich mich noch ein paar mal hin und her gedreht habe, gebe ich es auf. Das wird nichts.
Ich schwimme so leise wie möglich aus meinem Netzbett und durchstreife die Koralle. Es ist dunkel. Nur mit Mühe mache ich die Umrisse des Gangs durch den ich gerade schwimme aus. Hier rechts dann müsste ich in der Küche landen. Ich schwimme um die Ecke und sehe... Eine Abstellkammer. Na klasse ich habe mich verirrt! Ich habe am Abend nicht wirklich auf den Weg geachtet und die Dunkelheit macht es mir auch nicht gerade leichter die Küche zu finden. Ich schwimme zurück auf den Gang und will gerade weiter nach der Küche suchen, als mich ein Geräusch inne halten lässt. Ich zucke zusammen und halte mir die Ohren zu. Das Geräusch ist nicht sonderlich laut. Es ist viel eher dumpf und tief. Doch es tut fürchterlich in den Ohren weh! Ich verziehe mein Gesicht vor Schmerz. Es soll aufhören! Verdammt hör auf! HÖR AUF!!!
Das Geräusch verschwindet tatsächlich. Erleichtert atme ich aus. Poseidon sei Dank das Geräusch, was immer es war, war wirklich unerträglich. Was das wohl verursacht hat? Ich sehe in Richtung Riffsmitte. Ich vermute stark das das Geräusch von dort gekommen ist. Ich weiß das es dumm ist Nachts einem schmerzhaften Geräusch nachzujagen... Aber ich will wissen was das war... Die Neugierde ist einfach zu groß...
Ich schwimme aus einem der Löcher im Gang und direkt in Richtung Riffsmitte. Es ist dunkel, deswegen sehe ich nicht viel und bilde mir, als ich fast da bin, sogar ein etwas zu sehen was jedoch schon nach einer Sekunde hinter einer Koralle verschwunden ist. Allerdings ist dort nichts als ich hinsehe, also muss es Einbildung gewesen sein.
Bei der Statue dann Blicke ich mich um, finde aber nichts das das Geräusch verursacht haben kann. Ich schwimme also schon umsonst nachts durch verlassene Riffe... Ich hab sie nicht mehr alle! Ganz eindeutig! Ich muss bekloppt sein!
Inzwischen bin ich allerdings viel zu wach um nochmal zu versuchen einzuschlafen. Ich schwimme zum Sockel der Poseidonstatue und setze mich dort hin. Mit den Händen halte ich mich an dem Stein fest um nicht wegzutreiben.
"Hallo Kleine"
Erschrocken stoße ich mich von der Statue weg. Bis eben war niemand da! Zu 100 Prozent! Doch das eben war eine männliche Stimme direkt hinter mir! Da kann niemand sein! Ich muss es mir eingebildet haben! Zögernd und mit einem ganz üblen Gefühl drehe ich mich ganz langsam um. Als ich sehe wer das eben war fällt mir die Kinnlade runter. Mir gegenüber schwimmt ein männlicher dunkelblauer Najadenmann im Wasser. Er hat einen Bart und lange Haare die so ein dunkles blau haben das es fast schwarz wirkt. Ein paar wenige Falten zieren sein kantiges Gesicht. Doch das ist eigentlich alles nur Nebensächlich. Denn ich kann einfach durch ihn durch schauen! Und das ist es was mich so überrumpelt. Er hat keinerlei Körper! Ich sehe zwar wie er aussieht und kann jeden seiner Gesichtszüge erkennen, gleichzeitig sehe ich aber auch durch ihn durch! Unfassbar! Vor mir schwimmt ein Geist!


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#63 Am 08.09.2022 um 17.40 Uhr

Obsidiangarde
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https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRCV-wC8TkEbTOE7pF5IK6YEmn_vx5Y72gNPg&usqp=CAU
Quelle:https://www.reisegabel.de/2015/09/obstsalat-wuerfel/
Heute mal etwas Gesundes. /static/img/forum/smilies/big_smile.png Ein Obstsalatwürfel. \^^/

Hehe, danke für den Applaus. xD
Ui, etwas Mystery kommt ins Spiel, gefällt mir.^^

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#64 Am 11.09.2022 um 20.16 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 25☆~

Geist: "Sicher erinnerst du dich nicht mehr an mich"
Nein, warum sollte ich auch. Ich kenne keine Geister!
Geist: "Du warst ja auch noch ganz klein als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Fast noch ein Baby"
Warte. Warte. Waaarrrtteee mal. Ich kenne den Geistertypen!? Wenn ich damals ein Baby war ist klar warum ich mich nicht daran erinnere. Aber wenn er mich kennt dann weiß er sicher etwas! Er sieht nicht besonders gefährlich aus, also Frag ich ihn einfach.
Ich: "Wer bist du und woher genau kennst du mich? Hab ich früher mal hier gelebt?"
Geist: "Wahrscheinlich siehst du das hier niemals..."
Hat der Geist mich gerade ignoriert?! Wie fies!
Geist: "Aber für den sehr unwahrscheinlicher Fall das du doch eines Tages hierher findest und ich nicht in der Lage bin persönlich mit dir zu sprechen, weil ich weggegangen bin oder tod bin oder soetwas, will ich das du zumindest diese Nachricht hier hast."
Es ist also eine Nachricht. Wahrscheinlich antwortet er mir deshalb nicht. Dann muss ich wohl oder übel abwarten und darauf hoffen das der Geistermann meine Fragen auch so beantwortet.
Geist: "Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt..."
Der Geist schaut zuerst ganz verunsichert, lächelt dann aber verschmitzt.
Geist: "Ich bin Riek. Dein Vater."
WARTE WAS!? Es fühlt sich an als hätte mir jemand ins Gesicht geschlagen, so unerwartet kam das. Dieser Geist soll mein Vater sein!? Aber wie? Warum? Mein Kopf schwirrt. Diese Erkenntnis war zu viel für mich! Ich habe zwar nach Antworten gesucht, aber nicht erwartet das ich einen Geist treffe der mein Vater ist! Obwohl eigentlich ist das ja kein Geist sondern eine Nachricht. Das hatte der Mann... Mein Vater... Nein so kann ich ihn nicht nennen! Nicht einmal in Gedanken! Ich kenne ihn ja gar nicht! Am besten ich sage einfach Riek zu ihm. Ja das ist gut! Also Riek hat gesagt das das nur eine Nachricht ist für denn Fall das er nicht hier ist oder tot ist. Ich gehe stark von dem zweitem aus, da er anscheinend hier gelebt hat. Anscheinend ist er genauso gestorben wie die anderen in diesem Riff... Es ist komisch... Ich kenne denn Mann nicht... Aber ich bin trotzdem irgendwie traurig darüber das er tot ist. Es ist so ein triste und beklemmende Gefühl. Wahrscheinlich habe ich mir schon jetzt gewünscht ihn besser kennen zu lernen und bin einfach enttäuscht das ich das nicht kann.
Riek war ein paar Minuten still. Wahrscheinlich hält er vermutet das ich davon keine Ahnung hab und wollte mir etwas Zeit geben. Ich betrachte ihn seine Haut ist dunkler als meine, genauso wie seine fast schwarzen Haare. Aber er ist genauso Blau wie ich es bin und seine Augen sind identisch mit meinem Hellblauen Auge. Wenn man uns beide so betrachtet kann man durchaus auf den Gedanken kommen das wir miteinander verwandt sind.
Riek: "Nun rede ich schon die ganze Zeit und habe immer noch nicht angefangen dir etwas zu erzählen"
Er lacht nervös. Anscheinend bin ich nicht die einzige die etwas überfordert mit der Situation ist.
Riek: "Wie du siehst bin ich ein Najadenmann. Ich bin in diesem Riff hier geboren und aufgewachsen. Mein Leben ist schlicht gewesen. Ich hab Jahrtausende lang immer nur meine Aufgabe erfüllt. Es gibt nichts erzählenswertes, nichts aufregendes oder besonderes in meinem Leben. Jedenfalls nicht bis zu dem Tag an dem ich deine Mutter getroffen habe.
Es war ein riesiger Zufall das ich deine Mutter getroffen habe, obwohl ich gerne sage das es Schicksal war."
Er lächelt. Er ist ganz in die Erinnerung versunken.
Riek: "Ich war etwas abseits des Riff um auf dem Tangbohnenfeld Tangbohnen zu ernten. Das hab ich oft gemacht, da es zu meinen Aufgaben gehörte. An diesem Tag allerdings gab es eine heftige Strömung. Normalerweise spalten Najaden die Strömungen damit sie sich verteilen und nicht zu stark werden. Allerdings waren zu der Zeit viele Najaden krank, deswegen wurde das spalten der Strömungen vernachlässigt. Die Strömung war deshalb heftig und riss mich einfach mit. Ich versuchte ihr zu entkommen, doch vergebens. Viele Flossenschläge entfernt ließ mich die Strömung dann los. Ich war weit entfernt von meinem Riff. Es würde zwei bis drei Tage dauern dorthin zurück zu schwimmen.  Durch die Strömung bin ich nah ans Ufer gelangt. Normalerweise würden dich Najaden dort niemals aufhalten. Wieso auch, an der Luft können wir nicht Atmen."
Riek sieht mich wieder direkt an.
Riek: "Dir ist sicher aufgefallen das du das jedoch kannst. Das du anders bist. Das liegt an deiner Mutter. Du musst wissen das deine Mutter keine Najade war."
War sie nicht? Ich dachte das immer... Ich kannte sie zwar nur als Mensch, aber ich sah ja früher auch aus wie ein Mensch. Ich bin immer davon ausgegangen das meine Mama auch eine Najade war...
Riek: "Sie saß damals auf einen Felsen am Ufer. Ich hab sie nicht gesehen, aber gehört. Sie sang ein trauriges Lied, als wenn die Welt untergehen würde. Ich hielt die Luft an und tauchte auf. Als ich sie zum ersten mal sah verliebte ich mich sofort in sie.
Deine Mutter war ganz anders als ich. Sie war abenteuerlustig, stur und immer auf der Suche nach etwas spannenden und neuen. Sie konnte nie still sitzen und langweilt sich immer sofort wenn es nichts zu tun gab. Sie war furchtlos, oft konnte man das schon tollkühn nennen."
Das passt nun gar nicht zu meiner Mama. Sie war ein unglaublich lieber Mensch oder was auch immer sie war, aber sie hat nie etwas aufregendes oder gar tollkühne getan. Sie tat immer nur das was SIE sagten. Sie war eine abgemagerte Frau die sich nie auflehnte oder versuchte zu entkommen. Vielleicht hatten SIE ihren Willen schon gebrochen... Schade das ich die Seite die Riek beschreibt nie an ihr gesehen habe...
Riek: "Für uns war es natürlich schwer uns zu treffen oder miteinander zu reden. Ich konnte nicht aus dem Wasser raus und sie nicht hinein. Meistens stand sie bis zum Kopf im Wasser und sprach über Wasser, während ich nur knapp unter der Wasseroberfläche war. So konnten wir zumindest miteinander reden. Allerdings war es nicht ganz so einfach den anderen zu verstehen. Ich hab irgendwann einen verletzten Perlifynn versorgt. Er blieb daraufhin bei mir und dank ihm konnte ich immer schnell zwischen dem Riff und der Uferstelle an der ich deine Mutter traf hin und her. Ich hielt mich einfach an ihm fest und der Perlifynn brachte mich in kürzester Zeit zu dem anderen Ort. Irgendwann beschloss deine Mutter dann ins Meer zu kommen und bei mir zu leben. Möglich war das nur weil sie eine Arkatos ist. Arkatos sind schnell, stark und unglaublich zäh. Sie haben eine unglaubliche Ausdauer und Energie und ihre Körperlichen Kräfte sind stärker als die von anderen. Sie erholen sich sehr schnell von jeglicher Art Verletzung und haben unglaubliche Reflexe. Es gibt allerdings nur wenige Arkatos. Du musst wissen Arkatos sind sehr anfällig gegenüber Flüchten und Zauber. Sie wirken bei ihnen um einiges stärker als bei anderen. Vor langer Zeit wurden die Arkatos deswegen fast ausgerottet und das von nur einem einzigen Mann.
Jedenfalls hat sich deine Mutter freiwillig einem Zauber ausgesetzt der dafür sorgt das sie Unterwasser atmen kann. Es war unklar ob sie danach wieder an Land kann. Sie hat damals alles was sie kannte für mich aufgegeben. Für mich war das der größte Liebesbeweis den die mir machen konnte. Es ging alles gut und wir lebten zusammen in diesem Riff. Deine Mutter ist oft losgeschwommen um irgendwelche Abenteuer zu erleben und ich hab sie begleitet. Ich möchte mein ruhiges Leben zwar, aber ich hätte alles für deine Mutter getan."
Riek sieht voller Liebe ins Nichts, als würde er sie dort sehen. Wenn ich ihn so betrachte, mit diesem Blick voller Liebe glaube ich ihm sofort.
Riek: "Leider altert deine Mutter anders als ich. Ich konnte praktisch dabei zusehen wie sie Jahr für Jahr älter wird."
Er verzog das Gesicht. Ich kann sehen wieviel Angst ihm das gemacht hat. Der Gedanke das seine Frau so viele Jahre vor ihm stirbt muss grauenhaft gewesen sein.
Riek: "Doch dann wurde deine Mutter mit dir schwanger. Deine Mutter und ich hatten große Angst das du nicht Unterwasser atmen kannst, weil du zu sehr nach deiner Mutter kommst. Wir wussten nicht was wir dann tun sollten. Deine Mutter brauchte dich extra im seichten Wasser zur Welt um dich notfalls aus dem Wasser heben zu können. Allerdings war das nicht nötig. Du sahst aus wie ein ganz normales Najadenmädchen und hast auch keinerlei Probleme gehabt Unterwasser zu atmen. Wir sind zu dritt viel umher geschwommen, es war die schönste Zeit meines Lebens. Doch deine Mutter wollte das du auch die Landwelt kennenlernt. Es hatte mir gar nicht gepasst das sie mit dir an einen Ort wollte wo ich euch nicht beschützen kann. Du warst ja auch noch so klein. Aber stur wie deine Mutter nun mal ist, ist sie trotzdem gegangen. Es war das letzte mal das ich euch gesehen habe..."
Sein Gesicht ist tief traurig und auch wenn man es Unterwasser kaum erkennen kann bin ich mir sicher das er weint.
Und da wird mir klar was passiert sein muss. SIE haben uns entführt als wir an Land unterwegs waren. Der Fluch der mein Aussehen verändert hat, war sicher zu meinen Schutz. Damit sie nicht an mir herumexperimentieren. Ich weiß nicht ob SIE das wirklich getan haben, aber ich traue es ihnen zu. Ich weiß nicht wer mich verflucht hat, doch ich bin dankbar dafür. Das hat mir sicher viele Schmerzen erspart. Dank diesem Fluch und meinen Alter kam mir nur die Aufgabe des Dienners zu. Ich weiß das es noch viel schlimmere Aufgaben gab und das ich wirklich Glück hatte das es mich weniger schlimm erwischt hat.
Riek: "Aber ich habe immer daran geglaubt das ihr noch lebt... Irgendwo da draußen..."
Mit schmerzerfüllten Blick schaut er ins Leere. Er hat uns vermisst. Er hat mich vermisst. All die Jahre hat er an uns gedacht, aber ich nie an ihn. Ich wusste nichts von ihn. Und jetzt wo ich hier bin ist es zu spät...
Ein Schrei reißt mich aus meinen Gedanken. Das war Tante Zi! Ich weiß nicht  wieso, aber ich bin mir absolut sicher das es Tante Zi war die geschrien hat und das irgendetwas schreckliches passiert ist. Die Nachricht von Riek ist zwar noch nicht zu Ende aber das ist mir egal. So schnell ich kann schwimme ich zu der Koralle zurück in der wir übernachten.

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#65 Am 13.09.2022 um 17.24 Uhr

Shadowgarde
Skily
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Skily
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~☆Kapitel 26☆~

Zierda's Sicht:

Sie ist weg.
Ich habe mich schon gefragt warum es so ruhig ist. Oh je, was sie wohl wieder anstellt? Skily kann man echt keine Sekunde aus den Augen lassen, sonst ist sie schon weg. Sie ist immer viel zu unvorsichtig. Hier treibt sich vielleicht ein Najadentötendes Wesen rum und sie schwimmt nachts in der Gegend umher als wäre nichts! Irgendwann bringt sie das noch in richtige Schwierigkeiten!
Ich seufzte. Warum suche ich eigentlich schon wieder nach ihr? Sie ist doch erwachsen und ich könnte jetzt auch schön schlafen... Aber das tue ich natürlich nicht. Ich hab mir schon immer zu viele Sorgen um Skily gemacht. Ich weiß das sie stark ist und ich bin mir sicher das sie schon viel schlimmes durchgemacht hat. Aber weil sie eben schon so viel durchgemacht hat, will ich sie beschützen und behüten. Sie ist mir so sehr ans Herz gewachsen. Ich kann mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen.
Und genau deswegen schwimme ich mitten in der Nacht durch ein dunkles Riff in dem vielleicht ein Najadenkiller sein Unwesen treibt. Verdammt warum musste sie auch abhauen! Ich hätte es wahrscheinlich gar nicht gemerkt, wenn ich nicht von einen grässlichen Ohrenbetäubenden Geräusch geweckt worden wäre. Es war schrecklich und hat furchtbar weh getan.
Autsch! Verdammt, ich bin gegen irgendetwas geschwommen. Scheiß Dunkelheit!
Ich fluche und beschimpfe das unerkennbare Ding gegen das ich geschwommen bin mit allerlei Schimpfwörtern. Ich hätte wirklich lieber im Bett bleiben sollen!
Ich drehe mich reflexartig um. Da war doch etwas! Ich drehe mich in alle Richtungen doch nichts ist zu sehen. Das einzig ungewöhnliche ist eine Art lila Nebel zwischen zwei Korallen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Was das wohl ist?
Skily wäre jetzt bestimmt darauf zu geschwommen um es sich näher anzusehen, doch das ist dumm. Ich hab ein ganz ungutes Gefühl... Ich behalte den lila Nebel im Blick und schwimme langsam rückwärts... Nichts passiert. Was sollte denn bitte passieren? Es ist ein seltsamer Nebel, sonst nichts! Es ist nachts in einem verlassenen Riff, ich bilde mir sicher nur etwas ein. Ich werfe den Nebel noch einen skeptischen Blick zu, drehe mich dann um und schlage ein paar mal kräftig mit den Beinen um davon zu schwimmen. Eine Gänsehaut läuft mir über den Rücken und ich kann es nicht lassen mich noch einmal umzudrehen. ER HAT SICH BEWEGT! Der Nebel kommt auf mich zu! Okay ganz ruhig bleiben, es ist nur ein scheiß Nebel... Der kann mir eh nichts anhaben! Trotzdem schwimme ich so schnell ich kann davon...
Doch der lila Nebel verfolgt mich! Mehr als das... Er holt auf! Er kommt immer näher! Scheiße! Ich versuche den Nebel abzuhängen, doch es funktioniert nicht. Ich weiß nicht was für ein Nebel das ist oder warum er mich verfolgt, doch ich habe ein ganz ungutes Gefühl. Ich schwimme nach rechts, nach links und sogar in eine Koralle hinein, doch es hilft nichts. Der Nebel hat mich gleich eingeholt! Ich erreiche gerade die Koralle in der wir übernachten, als mich der Nebel erwischt...
Er verschlingt mich einfach... Das letzte was ich tue ist zu schreien, denn kurz nachdem mich der Nebel verschlungen hat spüre ich einen schrecklichen Schmerz. Es fühlt sich an als würde mich jemand von innen heraus erdrücken... Es ist als stände mein ganzer Körper in Flammen und obwohl ich im Wasser bin hört es nicht auf... Und dann wird alles schwarz...


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#66 Am 14.09.2022 um 08.13 Uhr

Obsidiangarde
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Heute einen niedliches Tierküchlein. \^^/

Spoiler (Klicken um anzuzeigen)



War interessant etwas zu Skilys Vergangenheit zu erfahren.^^
Ich bin ja gespannt, wie die Mutter heißt. Irgendwie, wenn nie ein Name verraten wird, gehe ich von ner großen Enthüllung aus. :D

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#67 Am 16.09.2022 um 16.15 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 27☆~

Skily's Sicht:

Ich rase durch das Dorf. Ich schwimme so schnell das die Korallen verschwimmen. Ich nehme nichts mehr um mich herum wahr. Das einzige woran ich denken kann ist Tante Zi und ihr Schrei. Bitte lass ihr nichts zugestoßen sein. Bitte lass sie wohl auf sein. Bitte. Irgendwer soll dafür sorgen das nichts schlimmes passiert ist. Irgendwer. Egal wer. Nur lass sie gesund sein.
In meinem Kopf spielt sich ein Horrorszenario nach dem anderen ab. Jedes schrecklicher als das zuvor.
Ich schwimme um eine Koralle herum, dann um die nächste und die nächste und das alles in Höchstgeschwindigkeit.
Ich bin so schnell das ich es nicht schaffe anzuhalten als ich bei der richtigen Koralle ankomme und prompt gegen sie knallte. Autsch!
Ich reibe mir die schmerzende Nase und verziehe wegen den dumpfen Schmerz in meinen Kopf das Gesicht. Ich brauche eine Minute bis sich nicht mehr alles dreht, als die Welt dann wieder gerade ist sehe ich Tante Zi. Sofort sind all meine Bewechen vergessen. Nein... Nein... Nein! NEIN!!!
Das darf nicht sein! Bitte nicht! Tränen steigen mir in die Augen und nur langsam traue ich mich zu den Körper zu schwimmen der bewegungslos im Wasser treibt.... Das darf nicht sein.... Es darf einfach nicht... Nicht Tante Zi... Nicht sie... Bitte... Irgendwer bitte...
Ich trete noch einmal Kraftlos mit den Beinen um sie vollends zu erreichen. Eben bin ich noch in Höchstgeschwindigkeit durch das Riff gerast und jetzt hab ich gar keine Kraft mehr.
Ich strecke den Arm aus um ihren Puls zu fühlen in der Hoffnung das sie nur ohnmächtig ist, doch das ist nicht der Fall.
Eine Leere macht sich in mir breit... Alle Kraft scheint meinen Körper verlassen zu haben... Die doch so bunte Welt scheint auf einmal trist und leer... Nichts ist mehr wichtig... Alles ist egal...
Warum... Warum ausgerechnet Tante Zi... Warum musste es sie treffen... Warum nur...
Es ist meine Schuld! Es ist meine Schuld! Sie ist sicher nur aus der Koralle geschwommen, weil ich nicht mehr da war... Das alles ist meine Schuld...
Die Tränen laufen mir in Strömen aus den Augen und vermischen sich mit dem Wasser um mich herum. Ich schluchzte ohne Pause.
Warum nur... Warum nur... Warum nur...
Wäre ich doch nur in der Koralle geblieben! Hätte ich sie doch bloß niemals verlassen! Aber ich musste ja unbedingt etwas über meine Vergangenheit herausfinden und was hat mir das gebracht!? Jetzt kenn ich meine Vergangenheit und meinen Vater, doch zu welchem Preis?! Wäre ich doch nur nicht weggeschwommen... Wären wir doch bloß nicht zum übernachten hiergeblieben... Wären wir doch nur sofort zurück geschwommen... Wäre ich doch nur nicht auf die bescheuerte Idee gekommen in dieses bescheuerte Riff zu schwimmen!
Jetzt ist es zu spät... Jetzt ist Tante Zi tot...
Ich hebe die Hand und streiche Tante Zi sachte über die Wange. Sie ist noch warm und sieht so friedlich aus... So viel friedlicher als ich mich fühle... Für mich geht gerade die Welt unter...
Ich weine und weine, schluchzte so sehr das man nichts anderes mehr hört, mein ganzer Körper zuckt immer wieder unter den Schluchzern zusammen...
Ich fühle mich so schwach.... So ausgelaugt... Zu absolut nichts mehr fähig...
Irgendwann nehme ich Tante Zi in den Arm. Einfach weil ich irgendetwas brauche an dem ich mich ausheulen kann... Weil ich etwas brauche das mich hält... Weil ich mir im Moment nichts sehnlicher wünsche als in den Arm genommen zu werden... Und weil Tante Zi's Schulter für mich immer ein sicherer Platz war an dem ich all meinen Kummer rauslassen konnte...
So treibe ich vor mich hin weinend und schluchzend, die Person die mir das allermeisten auf der Welt bedeutet in dem Arm haltend...
Ich bin mir sicher, dass die Welt nie wieder gut werden kann...

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#68 Am 20.09.2022 um 18.15 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 28☆~

Die ganze restliche Nacht trieb ich, Tante Zi im Arm haltend, umher. Erst als es hell wurde erwachte ich aus meiner Trance. Ich habe die Nacht über nicht geschlafen und fühle mich so kraftlos und leer, das ich im Moment nichts lieber tun würde als mich zusammenzurollen und zu schlafen. Aber mir ist es wichtiger Tante Zi zu begraben...
Keine der anderen Toten Najaden wurde begraben. Sie selbst konnten es ja nicht und ich habe weder die Kraft noch die Motivation dazu das nachzuholen. Doch Tante Zi will ich begraben. Ich ertrage denn Gedanken das ihr lebloser Körper herumtreibt und vielleicht von irgendeinem Wesen gefressen wird einfach nicht. Ich schwimme in eine der Korallen und hole eine Schaufel. Ich bin allerdings so kraftlos das ich schon dafür eine kleine Ewigkeit brauche. Am Rande des Riffs beginne ich dann zu graben. Jede Schaufel voll Erde kostet mich so viel Kraft das ich glaube meine Arm bricht unter der Last der Schaufel und das obwohl die Schaufel nicht mal halb voll ist. Monoton ramme ich die Schaufel immer wieder in die Erde und hieve sie dann hoch. Erst am späten Nachmittag bin ich mit dem Loch fertig. Ich sammle viele große Steine, die ich in der Nähe auftreibe. Im Wasser sind die Dinge zum Glück nicht allzu schwer, sonst würde ich es nie schaffen die Steine zu den Grab zu tragen. Als ich dann genug Steine habe hole ich Tante Zi aus eine der Korallen, wo ich sie während meiner Abwesenheit gelassen habe. Ich nehme sie bei der Hand und schwimme zu ihren Grab. Sie lässt sich so leicht ziehen... So leicht... Ich fange wieder an zu weinen.
Bei ihren Grab lass ich sie los. Ich lege zuerst viele kleine Steine in das von mir gegrabenen Loch. Dann lege ich Tante Zi auf die Steine. Ich gebe ihr ein Kuss auf die Stirn und nehme ihr ihre Kette ab. Es ist ein einfaches Band mit einem Runden Anhänger daran in dem ein Zeichen für Wasser eingelassen wurde. Ich hänge mir die Kette um und sehe Tante Zi an.
Ich: "Jetzt ist ein Teil von dir für immer bei mir"
Mir ist klar das ihre Kette zu tragen nichts an der Situation ändert, aber sie hat sie immer getragen und die Kette um meinen Hals zu haben tröstet mich etwas... So fühle ich mich nicht ganz so alleine...
Ich lege um ihren Körper große Steine. Dann schlichte ich weitere große Steine so hin das sie Tante Zi bedenken, aber sie dabei mich zerdrückt wird. Ich fülle dann das Grab bis oben hin mit Steinen. Am oberen Ende des Grabs befestigte ich mit Steinen eine kleine Koralle. In die Koralle habe ich zuvor etwas eingeritzt:
'Zierda
geliebte Tante und geschätzte Heilerin
Dutzende Leben gerettet und doch das eigene verloren'.
Ich betrachte das Grab. Die Zeit vergeht, doch ich bin nicht dazu in der Lage etwas anderes zu tun als das Grab zu betrachten.
Ich weiß nicht was ich jetzt tun soll und ich hab auch nicht die geringste Lust irgendetwas zu tun. So vergeht die Zeit. Ich weiß nicht wie lange ich dort einfach das Grab betrachte, es können Stunden sein oder aber auch nur Minuten. Es wird dunkel. Doch ich nehme es kaum wahr. Ich tue nichts. Ich betrachte lediglich das Grab und fühle mich innerlich leer. Ich wäre sowieso nicht im Stande etwas anderes zu tun.

Später, ich weiß nicht wieviel später, betrachte ich immer noch das Grab. Ich treibe dort einfach vor mich hin, als dieses schreckliche Geräusch von gestern ertönt. Scheiße! Das tut weh! Ich halte mir mit aller Kraft die Ohren zu und verziehe das Gesicht vor Schmerz. Doch genauso wie gestern verschwindet es nach kurzer Zeit wieder. Was war das? Es ist eh egal... Alles ist egal...
Ich könnte nachschauen doch mir fehlt die Kraft und der Wille dazu...
Eine kleine Weile lang passiert nichts, doch dann taucht ein lila Nebel auf. Er kommt aus dem Riff und bewegt sich nur langsam vorwärts. Ich betrachte ihn. Er sieht aus wie eine lilafarbene Wolke. Plötzlich bewegt sich die Wolke auf mich zu, wobei sie immer schneller wird. Es ist als ob sie mich eben erst gesehen hätte und jetzt auf mich zu rast. Ich weiß nicht warum aber ich schwimme weg. So schnell ich kann schwimme ich davon. Ich hätte nicht gedacht das ich mich so einfach von Tante Zi's Grab trennen kann, aber irgendetwas tief in mir drängt mich dazu zu verschwinden... Wenn man mich fragen würde warum, könnte ich keine Antwort darauf geben. Es ist nur ein Nebel... Doch ich habe das Gefühl das irgendein Ureigener Instinkt alle Alarmglocken in meinen Kopf aktiviert hat und dafür sorgt das ich ja wegschwimme.
Ich weiß nicht warum, aber ich habe eine riesige Angst vor dem was passiert wenn mich der Nebel erwischt und er wird mich erwischen, denn der Nebel ist schneller als ich...

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#69 Am 27.09.2022 um 20.10 Uhr

Shadowgarde
Tialuna
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Tialuna
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OMG, wie kannst du deine Ziehtante gleich sterben lassen (heul) /static/img/forum/smilies/sad.png

Ja, mir stieg das Wasser in die Augen.
Und wieder an so einer aufregenden Stelle ein cut gemacht. Du kannst es ja mit uns machen /static/img/forum/smilies/tongue.png
Ich freue mich schon wie Skily dem Nebel entkommt und ob sich aufklärt was der Nebel eigentlich ist.

MACH WEITER SO ^^

Die süße Belohnung

Letzte Änderung durch Tialuna (Am 27.09.2022 um 20.11 Uhr)

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#70 Am 30.09.2022 um 20.29 Uhr

Shadowgarde
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Skily
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~☆Kapitel 29☆~

Schneller! Schneller! Verdammt ich muss schneller schwimmen!
Ich traue mich nicht mich umzudrehen und versuche nicht daran zu denken wie nah der Nebel schon sein könnte. Doch ich weiß trotzdem das er noch hinter mir ist. Mein Herz rast und mein Kopf setzt aus. Ich kann an nichts anderes mehr denken als den Nebel hinter mir und das ich schwimmen muss.
In Höchstgeschwindigkeit erreiche ich die Steinwand, an der ich und Tante Zi beim hinweg entlang geschwommen sind. Ich schwimme einfach weiter. Ich nehme gar nicht richtig wahr das ich in Richtung Feuerriff schwimme. Mein Kopf verweigert jeden Gedanken der nichts mit dem Nebel zu tun hat. Genau genommen bekomme ich gar keinen gescheiten Gedanken mehr zusammen.
Ich schwimme so schnell ich kann. Doch dann sehe ich ihn. In meinem Augenwinkel erkenne ich den Nebel der gerade dabei ist meine Beine zu verschlingen.
Nein! Nein, Nein, Nein! Das darf nicht passieren! Verzweifelt versuche ich noch schneller zu schwimmen... Doch das kann ich nicht! Mein Herz rast, meine Beine sind schwer und mein Atem geht nur noch stoßweise. Die Sprinteinlage ist mir jetzt schon zu viel, ich kann unmöglich noch schneller schwimmen... Das schaffe ich nicht...
Ich stecke bereits bis zur Hüfte im Nebel... Das wars dann wohl... Ich kann nicht mehr... Mein Tempo lässt nach und ich kneife die Augen zusammen. Innerlich versuche ich mich auf das zu wappnen was jetzt kommt. Ich spüre wie der Nebel mich umgibt... Ahhhhhhh! Scheiße! Das tut verdammt weh!!!
Der Schmerz der meinen Körper plötzlich erfüllt ist kaum zu ertragen! Es ist als würde mein Körper brennen!
Ich spüre wie ich das Bewusstsein verliere. Etwas stößt gegen mich... Was war das?... Es stößt erneut gegen mich... Reflexartig greife ich danach und halte das etwas fest so das es mich nicht mehr stoßen kann... Und dann schlägt mir von jetzt auf plötzlich das Wasser ins Gesicht... Bilde ich mit das bloß ein?... Warum schlägt mich das Wasser?... Ich versuche die Augen zu öffnen, doch ich schaffe es nicht...
Ich versuche mich auf das Ding zu konzentrieren das ich festhalte, doch ich schaffe es nicht...
Ich versuche mich auf das mich schlagende Wasser zu konzentrieren, doch ich schaffe es nicht...
Ich schaffe es nicht mal einen klaren Gedanken zu fassen...
Ich weiß nur das der höllische Schmerz nachgelassen hat seitdem mich das Wasser schlägt und das das mich schlagende Wasser zwar unangenehm ist aber nicht weh tut.

Die Zeit vergeht doch nichts ändert sich. Ich bin zu benommen und erschöpft um auch nur irgendetwas zu tun. Das Wasser hat anscheinend Spaß daran mich zu schlagen, jedenfalls hört es nicht damit auf. Inzwischen hat sich mein Herz beruhigt und meine Panik ist auch abgeklungen. Keine Ahnung wieso, vielleicht weil mich der Nebel jetzt eh schon hat und ich ihn nicht mehr entkommen muss? Ich versuche nochmal die Augen zu öffnen doch das Wasser drückt sie mir zu! Hey! Hast du nichts besseres zu tun als mich zu nerven! Lass das du dämliches Wasser! Natürlich lässt es das Wasser nicht, war ja klar!
Noch eine ganze Weile schlägt mich das Wasser, doch irgendwann hört es auf... Na endlich! Etwas pikst mich in den Rücken. Und nochmal. Und nochmal! UND NOCHMAL! Ich reise die Augen auf, die nicht mehr vom Wasser zugedrückt werden und drehe meinen Oberkörper um dem Piksenden Folterer lauthals meine Meinung zu Geigen. Doch was ich sehe überrascht mich so sehr, das ich das sofort wieder vergesse. Mehrere Perlifynn's schwimmen um mich herum, doch nicht irgendwelche. Es ist die Gruppe die ich schon kenne! Freude erfüllt mich, bis mich plötzlich einer der Perlifynn's mit der Schnauze in den Rücken pikst.
Ich: "Hey! Was soll denn das?"
Ich war den Perlifynn nicht wirklich böse. Dafür sind Perlifynn's einfach zu süß! Ein quieken ertönt. Ich drehe mein Oberkörper wieder rum und sehe das ich mich immer noch an dem etwas festklammere und das das etwas die Rückenfinne meines Lieblingsperlifynn ist. Und da realisierte ich zu ersten mal das ich nicht mehr im Nebel bin. Sie haben mich gerettet! Sie haben mich aus dem Nebel geholt!
Ich lasse die Rückenfynne los und schwimme zum Kopf des Perlifynn und streiche sanft darüber.
Ich: "Du hast mich gerettet. Vielen Dank."
Ich gebe den Perlifynn einen Kuss und er schmiegt sich an mich.
Die anderen Perlifynn's schwimmen immer weiter weg und quieken, als würden sie nach dem Perlifynn rufen. Ich lasse ihn los.
Ich: "Na los. Sie warten auf dich."
Ich schwimme etwas von dem Perlifynn weg um ihm zu zeigen das er zurück soll. Ich hätte ihn gerne behalten. Wirklich gerne. Ich bin einsam... Ich bin alleine... Und denn Perlifynn jetzt gehen zulassen fällt mir sehr schwer. Aber er hat eine Familie und ich könnte ihn niemals von dieser trennen. Auch wenn ich mir wünsche das mich die Perlifynn's noch etwas begleiten, doch sie haben anscheinend andere Pläne.
Der Perlifynn schwimmt zu den anderen, doch bevor er verschwindet wendet er sich nochmals in meine Richtung und ich winke ihm. Dann verschwindet er.
Ich: "Möge die Strömung mit dir sein"
Ich sehe noch ein paar Minuten in die Ferne, wo die Perlifynn's verschwunden sind. Dann Blicke ich mich um und was ich sehe überrascht mich abermals. Ich kenne diese Gegend! Die Perlifynn's haben mich Richtung Feuerriff getragen. Es ist nicht mehr weit entfernt. Etwas weiter die Felswand entlang müsste auch schon die verlassene Sersea's Höhle sein! Bei dem Gedanken überkommt mich die Müdigkeit. Ich habe in den letzten Tagen kaum bis gar nicht geschlafen und der Sprint hat mir eindeutig den Rest gegeben. Außerdem hab ich auch schon länger nichts mehr in den Magen bekommen, dennoch habe ich keinen Hunger. Mir ist einfach nicht danach etwas zu essen, doch der leere Magen zehrt an meinen Kräften. Ich halte viel aus, aber soviel auch nicht! Ich brauche dringend Schlaf. Ich schwimme die Felswand entlang. Ein Beinschlag nach den anderen tuend komme ich langsam voran. Schon nach kurzer Zeit erreiche ich die Höhle. Ich schwimme hinein und kugle mich einfach in einer Ecke zusammen. Ich habe nicht die Kraft die Höhle mit den Seepocken und dem Seetang zu sichern, außerdem könnte ich das eh nicht da meine Tasche noch in der Koralle liegt in der ich und Tante Zi Unterschlupf gesucht hatten. Tante Zi... Bei dem Gedanken an sie fange ich sofort wieder an zu weinen. Ich vermisse sie so...
Sie wüsste was zu tun wäre...
Sie würde mich aufmuntern...
Sie wäre für mich da...
Doch sie wird nie wieder für mich da sein...
Ich weine bis mich schließlich die Müdigkeit übermannt.

Kommi's


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#71 Am 04.10.2022 um 19.35 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 30☆~

Ein zischen weckt mich. Ich habe den Tag durchgeschlafen. Jetzt wird es langsam dunkel. Erneut zischt es. Ich Blicke mich um. Ich habe Glück ich bin noch in der Höhle und nicht im Schlaf hinausgetrieben. Abermals zischt es. Ich Blicke mich weiter um und merke das ich bei weitem nicht so viel Glück habe wie ich eben dachte. Eine Sersea! Scheiße! Ich will gerade wegschwimmen als sich schon ihr schlangiger Körper um mich wickelt! Ich kann mich nicht mehr rühren! Ich versuche mich zu befreien, während der Kopf der Sersea auf mich zu schießt um mir den Gnadenbiss zu geben. In letzter Sekunde schaffe ich es meine Hand so zu drehen das ich das Messer an meiner Hüfte greifen kann welches dort hängt, weil ich es ohne Messer nie schaffe durch einen Seetang Wald zu schwimmen. Ich versuche die Sersea mit dem Messer zu stechen, doch ich kann keinen Schwung holen und schaffe es somit lediglich das ihr Maul mich knapp verfehlt und sie einen Schmerzvollen Ton hören lässt. Ihr Körper lockert sich auch etwas, aber nicht genug das ich mich befreien könnte. Sondern gerade genug damit ich das Messer herausziehen und abermals zuzustechen kann. Der Griff der Sersea wird wieder lockerer und ich schaffe es gerade so mich zu befreien. Ich rase aus der Höhle und bin dabei nicht gerade leise, was zur Folge hat das all die Nachtaktiven Sersea's die noch nicht von dem Schmerzensschrei der Sersea geweckt wurden jetzt wach sind und mich verfolgen. Ich schwimme so schnell ich kann, was nicht besonders schnell ist da ich in den letzten Tagen ständig schnell vor irgendetwas weg oder zu irgendetwas hin geschwommen bin und immer noch erschöpft bin.
Zu meinen Glück allerdings gehören Sersea's zu den langsameren Wesen im Meer und ich bin trotz meines gedrosselten Tempos immer noch schneller als sie. Nachdem ich die Sersea's abgehängt habe werde ich wieder langsamer und stecke das Messer zurück an seinen Platz.
Ich schwimme die Felswand entlang, oder jedenfalls schwimme ich dort entlang wo ich die Felswand vermute und suche nach einer anderen Höhle. Doch in der Dunkelheit eine Höhle zu erspähen ist nicht gerade leicht. Nein, das ist wirklich alles andere als einfach! Immer weiter schwimme ich bis die Felswand schließlich immer kleiner wird und verschwindet. Ich gebe die Suche nach einer Höhle auf. Jetzt ist es eh nicht mehr weit bis zum Feuerriff.
Es wird gerade Hell als ich ankomme. Ich schwimme schnurstracks in mein Zimmer und lege mich schlafen. Ich bin niemanden aus dem Riff begegnet, was mir auch ganz recht ist. Ich will keine Fragen beantworten wie es denn so war oder wo denn Zierda ist. Das kann ich im Moment einfach nicht. Die restliche Nacht, denn ganzen Tag und die folgende Nacht verbringe ich mit schlafen. Wenn ich mal Aufwache und nicht sofort wieder einschlafen kann schwimme ich in die Küche und esse eine Kleinigkeit. Nie viel, denn dafür fehlt mir der Appetit. Erst am nächsten Morgen fasse ich denn Mut die Koralle zu verlassen und mich den Feuerriffnajaden zu stellen. Ich schwimme aus der Koralle. Niemand da. Ist wahrscheinlich noch zu früh. Ich genieße die letzten ruhigen Minuten bevor ich ausgefragt werde und schwimme ziellos durch Riff.
Eine ganze Weile schaue ich mir die mir so vertraute Umgebung an. Es sieht alles aus wie immer...  Und doch ist alles anders... Tante Zi ist nicht mehr da...
Wie soll ich so nur weiter machen? Wie soll es jemals wieder wie vorher werden? Kann es das überhaupt? Es sieht alles so normal aus... Wieso sieht es so normal aus wenn es das doch nicht ist! Wenn ich hier bleibe ist es als würde ich einfach weiter machen... Ich würde in mein Leben zurück kehren, als wäre nichts gewesen... Kann ich das? Einfach normal weiter machen? Als wäre Tante Zi nur auf einer ihrer Reisen? Nein! Nein das kann ich niemals! Ich kann das nicht! Nicht nach dem was ich erlebt habe! Nicht nach dem was ich gesehen habe!
Ganz in Gedanken vertieft schwimme ich um eine Koralle und erstarre. Das gibt's doch nicht! Das kann nicht sein! Das ist nicht möglich!
Vor mir ist der lila Nebel! Ich kann mich nicht rühren... Wieso ist er hier? Er dürfte nicht hier sein! So schnell war der Nebel nicht! Wieso? Wieso? Verdammt wieso nur!? Was soll ich jetzt tun?!
'Hör auf  hier doof rumzutreiben und Beruhigte dich gefälligst!'. Ich höre Tante Zi's Stimme in meinen Kopf. 'Da vorne ist ein gefährlicher Nebel der dich verfolgt hat! Also hör auf hier so bekloppt zu gucken und unternimmt endlich was!'. Ja das hätte sie zu mir gesagt. Ich lächle ein trauriges schiefes Lächeln. Irgendwie beruhigt es mich ihre Stimme zu hören, auch wenn sie nur in meinen Kopf ist...
Sie hat jedenfalls recht! Ich muss etwas unternehmen! Ich muss die anderen im Riff warnen! Der Nebel kann noch nicht lange hier sein. Ich bewege mich langsam rückwärts um wieder hinter der Koralle zu verschwinden bevor der Nebel mich bemerkt. Ganz langsam ein Beinschlag nach dem anderen. Bloß nicht zu schnell! Bloß keine hektischen Bewegungen! Mein Herz rast, doch ich bewege mich so langsam und vorsichtig rückwärts wie ich kann und lasse dabei den Nebel keine Sekunde aus den Augen. Ich habe es fast geschafft hinter der Koralle zu verschwinden, als der Nebel plötzlich diesen schmerzvollen Ton ausstößt. Ich bin mir sicher das der Ton von dem Nebel kommt. Es tut wieder so weh. Ich kann nicht anders als mir die Ohren zuzuhalten. Kaum hab ich die Hände auf den Ohren hört der Ton wieder auf. Ich Blicke zu dem Nebel und weiß das er mich entdeckt hat. Er hat ich mithilfe dieses Geräusches ausfindig gemacht!
Der Nebel rast auf mich zu und ich schwimme so schnell ich kann davon. Während ich vor dem Nebel davon schwimme beginne ich so laut zu rufen wie ich kann.
Ich: "VERSCHWINDET! IHR MÜSST SOFORT WEG VON HIER! HAUT AB! FLIEHT SOLANGE ES NOCH GEHT!"
Die ganze Zeit rufe ich denn Najaden zu das sie verschwinden sollen. Doch ich sehe keine, ist vielleicht auch besser so. So verfolgt der Nebel mich und nicht sie. Ich schwimme so schnell ich kann aus dem Riff raus. Ich weiß das der Nebel mich bekommt. Ich kann ihm nicht nochmal entwischen, völlig unmöglich! Aber ich schwimme trotzdem so schnell ich kann. Denn jede Sekunde die ich vor dem Nebel wegschwimme, entfernt er sich weiter vom Feuerriff und die Najaden haben mehr Zeit zu verschwinden. Außerdem drängt mich das Adrenalin dazu weiter so schnell wie möglich zu schwimmen. Ich werde nicht besonders lange von dem Nebel davonschwimmen können, ich bin erschöpft und langsamer als sonst. Meine Beine werden schwer, doch ich weigere mich langsamer zu werden. Ich schwimme eh schon langsamer als normal! Ich muss durchhalten! Für die Najaden im Riff!
Ich schwimme an einen Felsen vorbei. Dann an noch einen und noch einen. Es werden immer mehr und ich bemerke das ich einen riesigen Fehler gemacht habe. Ich schwimme Richtung Ufer! Najaden können außerhalb des Wassers nicht atmen, also ist das eine Sackgasse! Umkehren geht nicht mehr. Das Wasser wird immer seichter und die Felsen häufiger bis ich nicht mehr weiter komme. Ich bleibe stehen. Das wars dann, zumindest habe ich einigermasen durchhalten können. Mit einem Felsen im Rücken sehe ich dem Nebel entgegen. Er ist nur sehr knapp hinter mir gewesen und jetzt direkt vor mir. Der Nebel kommt auf mich zu. Ich Blicke ihm mit allem Mut den ich aufbringen kann entgegen. Nur noch ein paar Sekunden dann ist alles vorbei. Plötzlich fällt mir etwas ein und ich würde mich am liebsten Schlagen weil mir das erst jetzt einfällt. Meine Mutter ist doch eine Arkatos und mit mir an Land gegangen! Ich kann also höchstwahrscheinlich auch ohne den Fluch an Land atmen! Ich schwimme hoch und überwinde den letzten Abstand zur Oberfläche, dann drehe ich mich zum Felsen um und kletterte hektisch rauf. Ich rutsche ab, schaffe es aber mich zu fangen. Der Fels ragt nicht besonders hoch aus dem Wasser und ich bin schnell auf ihn drauf geklettert. Erst als ich auf dem Stein hocke versuche ich durch den Mund zu atmen und prompt spuckte ich ein Haufen Wasser aus. Doch danach bekomme ich tatsächlich japsend Luft. Es fühlt sich komisch und ungewohnt an nicht über den Bauch zu atmen. Aber das ist egal. Ich bin entkommen. Ich Blicke ins Wasser. Der lila Nebel umgibt den Fels, als würde er auf mich lauern. Ich blicke mich um und beginne über die aus dem Wasser ragenden Felsen ans Ufer zu klettern. Ich rutsche mehrmals ab, zum einen weil die Felsen glitschig und nass sind und zum anderen weil ich die Schwerkraft nicht mehr gewöhnt bin. Doch an die Schwerkraft werde ich mich wohl oder übel gewöhnen müssen, denn im Wasser lauert der Nebel und ich weiß nicht wann es dort wieder sicher sein wird...


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#72 Am 09.10.2022 um 17.19 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 31☆~

Einige Monate später

Wasserzymere: "Ich hab mit meinen Schwestern gesprochen. Keine von ihnen hat in den letzten Monaten eine lebende Najade gesehen."
Ich bin enttäuscht. Ich weiß inzwischen das der Nebel Najaden umbringt, aber ich hatte dennoch gehofft das ein paar überlebt haben. Ein paar Wochen nachdem ich an Land geflüchtet bin, ist die große 'Nebel-Apokalypse', wie ich sie nenne, komplett ausgebrochen. Der Nebel den ich im Feuerriff begegnet bin ist ein anderer gewesen als der beim westlichen Najadenriff. Die lilanen Nebel sind wie aus dem Nichts aufgetaucht und haben sich rasant ausgebreitet. Sie haben überall Najaden umgebracht, alle anderen Meeresbewohner haben sie in Ruhe gelassen. Es dauerte nur ein paar Wochen, bis kein einziges Najadenriff mehr bewohnt war. Entweder sind die Najaden geflohen oder der Nebel hat sie erwischt.
Wasserzymere: "Aber Nebel gibt es auch kaum noch welche! Meine Schwestern haben in den letzten Wochen keinen mehr gesehen! Du kannst sicher bald ins Meer zurück kommen!"
Anscheinend habe ich ziemlich enttäuscht ausgesehen.
Ich: "Ich weiß es zu schätzen das du mich aufmuntern willst, aber ich werde die einzige sein die ins Meer zurück kommen kann. Keine andere Najade kann ans Land geflüchtet sein. Wenn es wirklich keine Nebel mehr gibt, heißt das das es auch keine Najaden mehr gibt und das ich keinen Ort mehr habe an den ich noch kann."
Die kleine Wasserzymere kommt zu mir rüber. Für die gerade mal Handgroße Gestalt ist das eine ziemliche Herausforderung, vor allem da die Wellen sie immer wieder zurück zerren.
Ich hocke im seichten Wasser, das Wasser umspült immer wieder meine Füße. Irgendwann schafft es die zierliche weiße Gestalt mit dem rundlichen Gesicht und den extrem langen Armen und Beinen bis zu mir und umarmt dann meinen Fußknöchel.
Wasserzymere: "Es gibt immer einen Ort an den man kann. Man muss ihn nur finden."

Die Sonne scheint und die Seryphone kreischen. Ich laufe zur Klippe bis ich kurz vor dem Abgrund stehe. Die Klippe ist übersät mit Seryphon Nestern. Ich habe Hunger und eines dieser Seryphoneier, die in den Nestern liegen, wird gleich von mir vertilgt. In den letzten Monaten ernähre ich mich hauptsächlich von Beeren, Spadelhonig und Seryphoneiern. Gibt halt nicht viel Auswahl wenn man bei Klippen am Meer wohnt. Und ich werde sicher in keine Stadt gehen! Dafür habe ich einfach zu schlechte Erfahrungen mit Städten und denn Leuten die darin wohnen gemacht. Ich lege mich auf den Bauch und Strecke meinen Arm den Abhang runter. Ich taste nach rechts und links bis ich eines der oben liegenden Nester erreiche. Ich taste mich durch das Nest und packe das erste Ei das ich finde. Dann schnappe ich mir noch ein zweites. Perfekt. Mehr will ich nicht nehmen. Mir tun die Seryphone immer leid. Ich nehme ihnen ja ihre Kinder weg und die sind so scheu das sie nichts dagegen tun.
Es gab einen Tag an den ich ganz viel Hunger hatte und dann sogar einen Seryphon gegessen habe. Er lag verletzt am Boden und anstatt ihn zu helfen habe ich ihn gegessen. Ich fühlte mich deswegen wochenlang schlecht. Ich mag Gefährten und ich will ihnen auch eigentlich nichts tun. Vor allem wenn es solch harmlose und friedliche Gefährten sind. Aber ich kann mich ja auch nicht nur von Beeren und Spadelhonig ernähren...
Allerdings habe ich den Seryphonen das Stumme Versprechen gegeben keine Gefährten zu essen, wenn ich die Wahl habe. Im Moment habe ich diese leider nicht...
Ich will gerade aufstehen als ich ein lautes Krachen höre und im nächsten Moment schon falle ich die Klippe hinunter...
Die Klippenspitze ist einfach abgebrochen und reißt mich mit in die Tiefe...
Ich befinde mich im freien Fall...
Ich hätte erwartet von einen der Felsen aufgespießt zu werden oder zumindest hart auf dem Wasser aufzukommen. Stattdessen Lande ich sanft auf dem Wasser. Es umgibt mich und heißt mich willkommen, wie einen alten Freund. Doch das wird mich nicht retten. Die Strömung hier direkt bei den Klippen ist zu stark. Selbst ich als Najade habe keine Chance hier raus zu kommen ohne gegen ein dutzend Felsen geschleudert zu werden. Und schon krachte ich gegen den ersten Felsen und höre meinen Arm knacken! Schmerz sticht in den Arm mit denn ich gegen den Felsen geknallt bin. Der ist ohne Zweifel gebrochen!
Ahhhhhh das tut verdammt weh! Und schon reißt mich die Strömung in die andere Richtung und ich schlage mit den Rücken gegen einen Felsen. Der Aufschlag ist so heftig das auch mein Kopf nach hinten geworfen wird und gegen den Felsen knallt. Und dann wird alles schwarz...


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#73 Am 14.10.2022 um 18.36 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 32☆~

Das erste was ich wahr nehme ist das ich nicht von Wasser umgeben bin. Habe ich das nur geträumt? Ich versuche meinen linken Arm zu bewegen und bereue es sofort. Nop, der ist eindeutig gebrochen! Aua! Nicht nur mein Arm schmerzt, mein ganzer Körper tut weh und ich habe sicher einige blaue Flecken. Ich öffne leicht die Augen und richte mich auf, doch ich hänge mit meinem rechten Arm wo fest. Was? Ich blicke an meinen Arm runter. Die Kette meiner Fessel, die ich immer noch als eine Art Andenken trage, klemmt in einer Felsritze. Ungläubig starre ich auf die Kette... Dann Blicke ich mich um... Die Kette der Fessel hat mir das Leben gerettet. Dank ihr wurde ich nicht weiter von der Strömung gegen Felsen geschleudert sondern hing einfach in der Strömung fest bis die Ebbe kam und mich hier zurück ließ. Ich kann gar nicht fassen wieviel Glück ich hatte. Die Fesseln werde ich jedenfalls nie wieder abnehmen! Auch wenn ich das eh nicht vorhatte. Ich versuche die Kette aus den Felsen zu holen... Geht nicht... Ich schiebe die Kette nach oben und unten... Geht nicht... Ich versuche es in jede Richtung... Geht nicht... Das gibt's doch nicht! Nachdem ich Zehn Minuten lang versucht habe mich auf jedem erdenklichen Weg von dem Felsen zu befreien, verliere ich die Geduld. Ich stelle mein rechtes Bein rechts neben die Spalte. Dann springe ich mit dem anderen Bein hoch und platzierte dabei meinen linken Fuß links neben der Spalte. Ich packe mit meiner rechten Hand die Kette, welche eh schon gespannt ist, da ich mich waagerecht in der Luft halte. Dann Strecke ich mit aller Kraft meine Beine durch.
Klllliiiiirrrr.
Ich Lande mit einem Satz am Boden und komme natürlich auf meinem linken Arm auf. Ich schreie.
Ahhhhhhhhh. Scheiße. Scheiße. Scheiße. Tränen bilden sich in meinen Augen. Das tut so scheiße weh! Ich sitze auf den Boden und jammere. Es tut so höllisch weh! Die ersten Tränen laufen mir über die Wangen und mir wird klar das mein Arm spätestens jetzt mehr als nur gebrochen ist...
Erst als das Wasser beginnt mich zu umspülen und ich plötzlich im Wasser sitze schaffe ich es mich so weit zusammen zu nehmen um von hier zu verschwinden. Das letzte was ich will ist das die Flut zurück kommt und ich doch noch schmerzvollen an den Felsen sterbe. Ich habe auch so schon genug schmerzen! Ich schlängle mich durch das Felsige Klippengebiet bis ich wieder beim Kiesstrand bin. Welcher allerdings viel ungefährlicher ist. Am Strand suche ich dann vier Äste und zwei Palmenblätter zusammen. Die Palmenblätter zerreiße ich dann in Streifen. Was mit einem Arm einfacher gesagt ist als getan. Dann setze ich mich in den Kies und lege die Äste an meinen linken Arm und binde sie mit den Palmenblätter fest. Gut. Jetzt habe ich zumindest eine Schiene. Das wird hoffentlich helfen, mehr kann ich hier an Land nicht tun. Ich kenne mich zwar in Heilkunde aus, aber nur in Unterwasserheilkunde...
Was hier an Land natürlich nichts bringt... Ich blicke aufs Meer. Ob es wohl sicher ist wieder ins Meer zu gehen? Die Wasserzymere meinte das sie seit Wochen keine Nebel mehr gesehen haben. Ich würde so gerne zurück ins Meer. Warum eigentlich nicht? Ich gehe einfach zurück! Selbst wenn ich durch so einen lila Nebel sterbe, ist es doch besser es versucht zu haben als hier weiter herumzusitzen und nichts zu tun. Ich habe diese Beeren-Honig-Eier Ernährung satt, mein Arm muss mit einem Heilmittel versorgt werden und ich halte es keine Tag länger hier an Land aus! Das hier ist doch kein Leben!
Bevor mich der Mut verlässt laufe ich einfach ins Meer und schwimme los. Da Najaden Hautsächlich mit den Beinen schwimmen, macht es mir nicht allzu viel aus das ich meinen linken Arm nicht benutzen kann.
Es fühlt sich unglaublich an wieder zu schwimmen. Einfach fantastisch. Ich schließe die Augen und schwimme einfach vor mich hin. Ich genieße es wieder im Meer zu sein. Erst jetzt merke ich wie sehr ich das vermisst habe.


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#74 Am 05.11.2022 um 06.37 Uhr

Shadowgarde
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~☆Kapitel 33☆~

Ich schwimme jetzt schon seit fast einer Woche durch das Meer. Zuerst war ich natürlich beim Feuerriff, doch als ich dort niemanden gefunden habe und auch auf mein Rufen hin niemand aufgetaucht ist bin ich weiter geschwommen. Ich weiß auch so schon was passiert ist und ich will nicht das selbe wie im westlichen Riff sehen nur mit Najaden die ich kenne. Das würde ich nicht ertragen.
Die Wasserzymere hatte allerdings recht. Man trifft weder Najaden noch lilane Nebel wenn man durchs Meer schwimmt. Es ist wie als wenn es sie nicht mehr geben würde. Leer ist das Meer deswegen aber nicht. Fische, Perlifynn's, Tintoffel, Bobby's, Boltü's und sogar einen Krocataurus bin ich begegnet (obwohl ich auf die letzte Begegnung gut hätte verzichten können).
Irgendwie hat es etwas so viel zu sehen. Obwohl ich schon so lange lebe, bin ich kaum aus dem Riff gekommen und ich merke gerade wie viel ich dadurch verpasst habe. Ich wünsche mir zwar einen Ort an den ich gehöre und wo ich hinpasse, aber gleichzeitig will ich nie wieder mein Leben lang an einen Ort bleiben. Ich will Dinge sehen. Ich will fremde Orte besuchen. Ich will unterwegs sein. Ich will etwas erleben. Ich will... Oh nein. Ich bin direkt zu einem Schiffsfrack geschwommen. Es scheint erst vor kurzen gesunken zu sein. Überall treiben die Reste des Schiffs. Trümmer wo man hinsieht. Hier und da ein paar Kisten, Tische, Treibholz und Stühle. Dazwischen ein paar Faerykörper. Ich überprüfe sofort ob noch jemand lebt, doch sie sind bereits ertrunken. Ich schwimme unter den herumtreibenden Schiffsmast hindurch und an dem Rumpf des Schiffes vorbei. Dort treibt noch eine Faery im Wasser. Es ist ein blasser Faerymann mit kohlenschwarzen Haar. Der Farbkontrast hat etwas bemerkenswertes an sich, was dafür sorgt das ich nicht den Blick von dem Faerymann lassen kann. Ich schüttle den Kopf. Ich muss überprüfen ob er noch lebt! Ihn anzustarren wird ihm nicht das Leben retten! Ich greife nach seinen Handgelenk und tatsächlich hat er noch einen sehr schwachen Puls. Ich muss ihn sofort aus dem Wasser holen! Ich schwimme hinter ihn, greife mit meinen Armen unter seine und halte ihm an der Brust fest. Aua! Man tut das weh! Mit meinen linken Arm kann ich echt nichts mehr anfangen! Hauptsächlich mit dem rechten Arm ziehe ich den Mann zur Oberfläche. Hoffentlich ist es nicht zu spät...


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#75 Am 05.11.2022 um 07.04 Uhr

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~☆Kapitel 34☆~

Nevra's Sicht:

Ich hatte soeben meine letzte Reise für die große Mission Friedensverhandlungen mit einen Haufen verschiedenen Spezien in Eldarya zu führen und war auf dem Rückweg. Ich war ziemlich gereizt. Nicht nur das diese Mission vor mehreren Monaten mit den Vampiren begonnen hat (zu denen ich nie wieder zurück kehren wollte!), sondern jetzt endete sie auch noch mit den Trollen! Ich hatte eine Woche gebraucht um den Trollen beizubringen das ich vom HQ komme und da bin um Frieden zu vereinbaren! Wieso sind Trolle nur so absolut dämlich?! Ich hasse solche Missionen! Nicht das ich keinen Frieden wollen würde, ich kann es nur nicht ausstehen die Verhandlungen dafür zu führen. Sie sind Mühselig und nach dem was bei den Vampiren geschehen ist, wollte ich die Mission hinschmeißen.
Dabei habe ich noch nie eine Mission abgebrochen!
Wie konnte ich so dumm sein...
Wie konnte ich mich nur so täuschen lassen...
Wie konnte ich das tun...
Wie konnte ich nur... Das hätte niemals passieren dürfen...
Ich wollte wirklich die Mission abbrechen, aber Huang Hua hätte einen Grund dafür verlangt und ich konnte ihr nicht erzählen was passiert ist...
Ich konnte ihr nicht erzählen was ich getan habe...
Ich werde es niemals jemanden erzählen! Niemals!
Doch alles schreckliche was man in seinem Leben tut, bekommt man zurück! Das weiß ich aus Erfahrung. Ich bin mir ziemlich sicher das unser Schiff deswegen gesunken ist...
Tja und so sterbe ich. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich vor dem ablegen noch diese Braunhaarige Schönheit verführt. Ich bereue es wirklich sie nicht angesprochen zu haben, sie sah unglaublich sexy aus. Zu doof das mich Tirek mit seinem Geschwafel abgelenkt hatte und ich sie dann aus den Augen verlor. Mit der hätte ich gerne die Nacht verbracht. Frustriert über die verpasste Chance balle ich die Hand zur Faust. Was ist das? Sand... Ich strecke die Hände aus und spüre den Sand unter meinen Körper. Wieso liege ich auf Sand? Wurde ich an Land gespült?
"Gut du bist wach. Wie fühlst du dich?"
Wow. WOW. WOW!!! Was ist den das für eine Stimme! Eine so wundervolle Stimme habe ich noch nie gehört! Sie ist klar, unwiderstehlich und verzaubert mich komplett... Jedes Wort das die Faery mit der Stimme sagt klingt so fliesend... Ich würde am liebsten nichts anderes mehr in meinen Leben hören!
Mir war nicht klar das eine Stimme einen so sehr in seinen Bann ziehen kann. Ich wusste nicht das es eine so unglaubliche Stimme in Eldarya gibt.
"Ich weiß das du wach bist, also hör auf dich schlafend zu stellen!"
Die Faery klingt leicht säuerlich, aber trotzdem noch unglaublich geil. Und es ist eine Frauenstimme! Das mit dem 'das schlechte bekommt man zurück' nehme ich zurück! Dafür hat sich das fast ertrinken ja schon fast gelohnt!
Ich habe schon eine ganze Weile die Augen offen, aber ich sehe trotzdem nichts. Irgendetwas wurde mir um die Augen gebunden. Ich will das etwas gerade abmachen um die Faery mit der umwerfenden Stimme zu sehen, doch sie packt meine Hände und reißt sie etwas unsanft weg.
Ich: "Hey"
Sie: "Wie schön du kannst also auch Sprechen! Der Verband bleibt dran! Dein Auge hat viel Salzwasser abbekommen und sich dadurch entzündet! Wenn du denn Verband jetzt abnimmst und das Licht siehst wirst du einiges deiner Sehkraft einbüßen!"
Ich: "Das ist doch noch lange kein Grund so grob zu sein! Ich konnte das ja nicht wissen!"
Sie: "Jetzt weißt du's ja! Also lass ihn dran bis ich sage das du ihn abnehmen darfst!"
Ich: "Und wieso sollte ich dir glauben? Ich kenne dich nicht."
Sie: "Oh wow, du bist anscheinend Mister-Super-Misstrauisch. Ich bin Heilerin und hab dich aus dem Wasser gezogen, wenn das nicht reicht damit du mir glaubst kann ich dich auch gerne alleine lassen! Viel Spaß dann noch auf dieser kleinen verlassenen Insel so ganz alleine."
Damit entfernt sie sich. Verflucht! Das war ja ein schreckliches erstes Gespräch! Und jetzt haut die Stimmengöttin auch noch ab! Ich muss sie aufhalten!
Ich:" Warte! Ich hab das nicht so gemeint. Ich bin nur Hungrig. Ich lass den Verband dran und ich bin dir wirklich dankbar das du mich aus dem Meer geholt hast und versorgt hast."
Ich setze mein unwiderstehliches Lächeln auf bei dem die Frauen immer dahinschmelzen. Ich höre wie sie Luft holt. Ich weiß das sie gerade dahinschmilzt. Das funktioniert immer, selbst mit verbundenen Augen. Sie kommt zurück.
Sie: "Ich habe überhaupt nichts zu essen dabei..."
Es klingt als hätte sie es eher zu sich selbst gesagt als zu mir.
Ich: "Sagtest du nicht das ist eine verlassene Insel? Wieso bist du ohne Proviant auf einer einsamen Insel?"
Sie: "Naja ich bin gerade nur so rumgeschwommen als ich dich gefunden habe und da war die Insel hier am nächsten..."
Achso, sie hat mich beim Schwimmen gefunden. Kein Wunder das sie kein Gepäck dabei hat... Aber warte... Das bedeutet ja das sie nur einen Bikini trägt! Warum muss mein Auge ausgerechnet jetzt verbunden sein?! Ich seufzte.
Sie: "Was ist?"
Ich: "Ich bin nur zu tiefst enttäuscht darüber das ich deine Schönheit nicht bewundern kann."
Oh man, wie gerne würde ich jetzt sehen können. Ob sie gerade rot wird?
Sie: "Darüber musst du nicht enttäuscht sein. Du hast sicher schon viel hübschere Frauen gesehen als mich! Früher fande ich mich sogar total hässlich... Ich hatte mir gewünscht anders auszusehen..."
Ihre Stimme wird immer leiser.
Ich: "Du bist nicht hässlich. Du bist eines der schönsten Mädchen überhaupt."
Ich sage das als gäbe es da nicht den geringsten Zweifel, doch sie fängt nur an zu lachen.
Sie: "Hahahahaha Du hast mich doch noch nie gesehen."
Ich: "Macht nichts, ich habe einen sechsten Sinn für soetwas."
Sie: "Und wieso sollte ich dir glauben? Ich kenne dich nicht."
Das ist genau der Satz den ich vorhin gesagt habe. Aber damit schlägt sie mich nicht!
Ich: "Nevra"
Sie: "Was?"
Ich: "Mein Name ist Nevra. Jetzt kennst du mich, also kannst du mir glauben das du schön bist."
Sie Lacht wieder. So sehr das ich einfach mit lachen muss.
Ich: "Eigentlich ist das der Moment in dem du dich vorstellen solltest."
Sie: "Nö"
Ich: "Wie nö?"
Sie: "Nö. Ich stelle mich keinen komischen Leuten vor."
Autsch. Das war hart.
Sie: "Aber danke, du hast mich zum Lachen gebracht. Ich habe ziemlich lange nicht mehr gelacht. Das hat mir echt gefehlt."
Ich: "Ich habe auch schon seit Monaten nicht mehr gelacht. Mit dir zu lachen war richtig befreiend. Danke Süße."
Sie: "Süße?"
Ich: "Irgendwie muss ich dich ja nennen"
Sie: "Hörst du damit auf wenn ich dir meinen Namen verrate?"
Ich: "Nö, Süße passt zu dir"
Ich schenke ihr ein verführerisches schiefes Grinsen.
Sie: "Anders gesagt du nennst mich so weil du dir meinen Namen eh nicht merken könntest."
Mein Grinsen erstirbt.
Ich: "Nein, so ist das nicht. Natürlich würde ich mir deinen Namen merken!"
Verdammt es lief doch bis eben so gut!
Sie: "Ist klar"
Sie klingt absolut ungläubig. Na toll.
Bevor ich noch etwas sagen kann knurrt mein Magen.
Sie: "Ich besorge uns mal etwas zu essen."
Ich: "Wächst hier denn was?"
Sie: "Naja da ist eine Palme mit Krakanüssen."
Ich: "Klasse! Ich liebe Krakanüsse! Kommst du da rauf?"
Sie: "Ja..."
Sie klingt zögerlich.
Ich: "Es ist okay wenn du da nicht hoch kommst, wir finden etwas anderes zu essen."
Das hätte ich nicht sagen sollen.
Sie: "Natürlich komme ich da hoch!"
Anscheinend habe ich sie in ihrem Stolz gekränkt. Jetzt höre ich wie sie versucht die Palme hochzuklettern. Den Geräuschen nach zu urteilen stellt sie sich dabei mehr als nur etwas ungeschickt an. Sie sagt nichts, aber es hat denn Anschein als hätte sie Schmerzen. Warum quält sie sich die Palme hoch wenn sie Schmerzen hat?
Sie muss etwa bei der Hälfte der Palme sein als sie runter fällt. Ich höre es genau. Mit einem dumpfen BUM landet sie im Sand. Und auch wenn das absolut nicht witzig ist, muss ich einfach lachen.
Ich: "Oh wow, du bist echt die erste Person die ich treffe die ne Palme runter gefallen ist hahahahaha"
Sie hebt etwas vom Boden auf, das anscheinend auch von der Palme gefallen ist. Sie kommt zu mir rüber und wirft mir das etwas hart entgegen.
Sie: "Da hast du deine scheiß Krakanuss!"
Damit stiefelt sie davon. Jetzt ist sie richtig sauer. Aber aus irgendeinen Grund bin ich mir sicher das sie wieder kommt.

Letzte Änderung durch Skily (Am 05.11.2022 um 07.05 Uhr)


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